Die Wallfahrt auf den Dreifaltigkeitsberg hat ihren Ursprung in einem Gelübde der Expositur Dornwang. Aus Dank, dass die Ortschaft von der Pest verschont blieb, richtete man im 18. Jahrhundert eine Wallfahrt ein welche mit der Zeit aber in Vergessenheit geriet. 1870 ließ man die Wallfahrt ausfallen. Ein halbes Jahr später fiel das halbe Dorf einer riesigen Feuersbrunst zum Opfer. Dies nahmen die Menschen als Erinnerung an das alte Versprechen wahr und gelobten von neuem eine Wallfahrt, die sich seitdem zweimal hin zur Wallfahrtskirche auf dem Dreifaltigkeitsberg hoch über dem Isartal bewegt: Als Bittwallfahrt am ersten Sonntag im Juli sowie Ende September als Dankwallfahrt. Der Gottesdienst zur diesjährigen Erntedankwallfahrt fand am vergangenen Sonntag statt. Besonderer Blickfang war der reich geschmückte Erntealtar, welcher von Mitgliedern der Pfarrgemeinderatsortsgruppen Rimbach und Dornwang sowie den Kindern Eva und Olivia liebevoll gestaltet worden war. Pfarrvikar Dr. Oburota Augustine zog feierlich mit großer Ministrantenschar in die Wallfahrtskirche Dreifaltigkeitsberg ein. Statt einer Predigt wurde von Sabine Schindlbeck das Wort des Bischhofs zur Caritas – Herbstsammlung vorgelesen. Bei den Fürbitten trugen sechs Kinder die Fürbitten vor und legten symbolisch eine Sonne, Obst, Brot, Wasserkrug, Erde und einen Traktors vor den Erntedankaltar. Pfarrvikar Dr. Augustine Oburota, der aus Nigeria stammt, erwähnte im Anschluss an die Fürbitten, dass in seinem Heimatland großer Mangel an landwirtschaftlichen Fahrzeugen wie Traktoren und Mähdreschern herrscht. Ein Zustand, den wir uns hier im landwirtschaftlich geprägten Niederbayern gar nicht vorstellen können. Musikalisch um rahmt wurde der Gottesdienst zur Erntedankwallfahrt in bewährter Art und Weise durch Markus Wolf. Pfarrvikar Dr. Augustine Oburota bedankte sich am zum Schluss bei allen, die in irgendeiner Weise zum Gelingen der Erntedankwallfahrt und des Gottesdienstes mitgeholfen hatten und zeigte sich hocherfreut über die rege Teilnahme.