Die Wetterprognose war mehr als vielversprechend für den Tag, an dem die Pfarrei Ottering aufbrach zum heißersehnten Besuch in der Heimat unseres Pfarrers Josef Hausner. Seit Herr Pfarrer im September 2016 zu uns kam, hat er bei verschiedenen Zusammenkünften Wissenswertes aus seiner oberpfälzischen Heimat Parkstein zum Besten gegeben. Doch die wenigsten von uns waren schon einmal dort gewesen. So waren die Erwartungen groß, als am 5. Juli aus allen Ortschaften der Pfarrei die Reiselustigen mit zwei großen Bussen aufbrachen. Um es gleich vorweg zu nehmen: die Vorfreude wurde nicht enttäuscht – und auch das Wetter war genau so schön wie angekündigt.
Gleich am Vormittag hatten wir die Gelegenheit, den Markt Parkstein mit seinen über 2000 Einwohnern unsicher zu haben. Dabei begleitete uns nicht nur die Bürgermeisterin Tanja Schiffmann, sondern auch andere Parksteiner, die über Geschichte und Gegenwart ihres Ortes genauestens Bescheid wussten und uns gerne daran teilhaben ließen. So gab es die Möglichkeit, einen sehr realitätsnah simulierten Vulkanausbruch mitzuerleben und auch die Pfarrkirche zu besichtigen. Viele von uns stiegen auch hinauf auf den Parksteiner Basaltkegel, einen 38 Meter hohen erloschenen Vulkan mitten im Ort, der schon Alexander von Humboldt begeistert hat. Hier oben gab uns Pfarrer Josef Hausner selbst eine Führung durch das malerische Bergkirchlein, in dem seine Primiz stattfand. Natürlich blieb auch Zeit, die atemberaubende Aussicht weit übers Land zu genießen.
Nach dem Mittagessen genossen einige von uns noch einen kleinen Abstecher in das wirklich empfehlenswerte Marktcafé, wo es außer bestem Kaffee und Kuchen auch ganz erlesene kleine Kunstgegenstände zu erwerben gab. Wer gerne ein Souvenir mit nach Hause nehmen wollte, wurde hier fündig und konnte noch dazu eine Pause im idyllischen Gartenhof des Cafés genießen.
Pfarrer Josef Hausner sprach vom Höhepunkt des Tages, als er uns zur Heiligen Messe in der Pfarrkirche Parkstein empfing. Die Kirche war auf den letzten Platz gefüllt, denn außer uns hatten sich auch viele Parksteiner Bürger eingefunden. Bei höchst festlicher musikalischer Umrahmung durch Orgel und Horn feierten wir einen bewegenden gemeinsamen Gottesdienst, in dem auch der Parksteiner Vulkan eine nicht unbedeutende Rolle spielte – denn stand nicht schon Mose auf einem Berg, der sich wie ein Vulkan gebärdete, als Gott ihn berührte?
Nach dem Gottesdienst folgte der Teil, auf den sich so mancher Otteringer insgeheim schon am meisten gefreut hatte – der Besuch in Pfarrer Hausners Elternhaus. Josef Hausner sen. und Resi Hausner, die Eltern, die schon in der Pfarrkirche als Organist und Mesnerin fleißig im Einsatz waren, hatten keine Kosten und Mühen gescheut um in ihrem parkähnlichen Garten ein üppiges Kuchenbuffet anzurichten. Dazu gab es nicht nur Kaffee und kühle Getränke zu genießen, sondern auch den herrlichen Blick in den Garten, in dem auch die von der Familie Hausner erbaute Josefskapelle steht, durch die Pfarrer Hausner Führungen anbot. Parallel dazu zeigte Josef Hauser sen. allen Interessierten seinen Garten- und Landschaftsbaubetrieb. Schließlich überreichte Pfarrgemeinderatssprecherin Anita Schwarz der Familie ein kleines Dankeschön für die großzügige und liebevolle Bewirtung und dann neigte sich die Zeit auch schon dem Ende zu. Alle waren sich einig, dass es bei Familie Hausner so schön war, dass man gerne etwas länger geblieben wäre.
Nach einer kurzen Stärkung in einem Biergarten bei Regensburg fuhr die ganze Truppe müde, aber selig, zurück nach Hause ins schöne Niederbayern.
Wir bedanken uns bei Pfarrer Hausner und seiner Familie sowie allen beteiligten Parksteinern für die Gastfreundschaft! Ihr habt uns einen wunderschönen Tag bereitet!