Am vergangen Sonntag, nahm Pfarrer Stefan Altschäffel und Pastoralreferentin Nina Fuchs nun endgültig Abschied von der Pfarrgemeinde Ottering, mit dem letzten Gottesdienst am Dreifaltigkeitsberg.
Pfarrer Stefan Altschäffel, Pfarrer Josef Forstner, Pfarrer Karlheinz Fiedler und Pastoralreferentin Nina Fuchs zogen in die festlich geschmückte und bis auf den letzten Platz gefüllte Wallfahrtskirche ein.
Bei seiner Predigt zeigte Pfarrer Stefan Altschäffel auf das Evangelium das Beispiel von dem reichen Kornbauern, der noch größere Scheunen bauen wollte, weil für seine Vorräte nun kein Platz mehr in den alten Scheunen war. Dieser Kornbauer sieht nicht mehr „über seinen Tellerrand“ hinaus – er denkt nur an sich und seinen Besitz. Er denkt nicht daran, ihn mit jemanden zu teilen oder gar zu spenden für die Hilfsbedürftigen und Armen. Aber noch in derselben Nacht fordert Gott sein Leben zurück. Was hatte er nun von seinem ganzen Reichtum?
Wir sind ähnlich wie der Kornbauer, wir starren auch nur auf unser Smartphone und erkennen unsere Umwelt, keine Eindrücke mehr war.
Das Bild von Tom Kristen „ Tausendträumer“, dass jetzt den letzten Tag über dem Altar hängt,
zeigt einen kleinen Menschen der in einen nachtschwarzen Hintergrund ein kugelförmiges helles Objekt – erinnert nach einem Mond.
Der Mond wird von der Sonne beschienen – und leuchtet für uns in der dunklen Nacht.
Jesus soll für uns die Sonne unseres Lebens sein.
Nach der feierlichen Eucharistiefeier bedankte sich Pfarrgemeinderatsortsprecher von Dornwang Josef Wiesbeck bei Herrn Pfarrer Stefan Altschäffel. Rückblickend auf das Jahr 2001 als er in der Pfarrei Ottering seinen Dienst antrat, würde ein Pfarrer der Aufgabe gewachsen zu sein, einen so große Pfarrei seelsorgerisch zu betreuen? Die Sorgen, dass die wöchentlichen Gottesdienst in der Pfarrei nicht wie in der gewohnten Weise stattfinden würden.
Auch die anstehenden Renovierungen der Gotteshäuser Dreifaltigkeitsberg, Rimbach und nicht zu Letzt die Renovierung in Dornwang vorangebracht. Die ganzen Sorgen waren unbegründet.
Für die Pfarrei war Pfarrer Stefan Altschäffel ein Glücksfall.
Es ist nicht leicht zu so einem doch eher traurigen Anlass, die richtigen Worte zu finden, Nina Fuchs hat 10 Jahre lang die Pfarrei Ottering bereichert, durch ihre offene herzliche Arte ist ihr bald die Jugend, die Ministranten ans Herz gewachsen. Auch bei den Kommunion- und Firm Vorbereitungen , hat sie es verstanden den Kindern, Jesus ein Stück näher zu bringen.
Den Abschiedswünschen schloss sich Pfarrgemeinderatssprecherin Anita Schwarz an. Herr Pfarrer Stefan Altschäffel hat soviel für die Pfarrei getan, es ist viel zu viel um alles aufzuführen, um nur ein sehr schönes Erlebnis heraus zu picken, war der Besuch von Bischof Rudolf Vorderholzer anlässlich der Altareinweihung in Moosthenning und die 300-jährige Feier unserer Wallfahrtskirche hier am Dreifaltigkeitsberg. Er hat für die Sorgen der Pfarrei und seien sie auch noch so klein gewesen immer ein offenes Ohr gehabt. Ein großes Dankeschön und ein Herzliches Vergelt´s Gott. Mit einer Träne im Auge, aber auch mit einem Gefühl der Dankbarkeit müssen wir unsere Pastoralreferentin Nina Fuchs verabschieden, sie hat so viel für die Pfarrei, oft im Verborgenen, geleistet.
Sie ist wie ein Engel den Gott zu uns geschickt hat.
Bürgermeister Baierl bedankte sich noch ganz persönlich und ergreifend bei Pfarrer Stefan Altschäffel für die vielen Jahre die er die Pfarrei und die Gemeinde bereichert hat.
Aus Nina Fuchs ist aus einem zarten Pflänzchen – ein Baum mit tiefen kräftigen Wurzeln geworden.
Herzlichen Dank für deine nette und immer herzliche Art, mit der du den Menschen den Glauben versucht hast näher zu bringen.
Nina Fuchs bedankte sich zum Schluss noch mit einem bayrischen Gstanzl:
Und aus is – und gor is
Und schod is – dass wor is.
Und a Katz i koa Hund.
Pfiat eich God – und bleibt`s g`sund.“
Der Dorfgmeinschaftschor unter der Leitung von Alexandra Zettel bedankte sich am Ende mit einem persönlichen Lied bei Herrn Pfarrer Stefan Altschäffel und Pastoralreferentin Nina Fuchs und wünschten Ihnen für die Zukunft alles erdenklich Gute und Gottes Segen.