Die Ortschaft Rimbach kann schon auf eine lange Besiedlungsgeschichte zurückblicken. Der Ortsname stammt aus dem Keltischen bedeutet wohl „Bach am Moosrand“. Die frühen Bewohner des Ortes dürften einst schon mit der römischen Kultur in Berührung gekommen sein.
Eigentümlich mutet die Tatsache an, dass die Filialkirche St. Nikolaus nicht orientiert, sondern nach Westen ausgerichtet ist. Das kann mit der Lage des Kirchengrundstückes westlich der Straße hin zum Dreifaltigkeitsberg zu tun haben; der Kircheneingang sollte dabei wohl der Dorfstraße zugewandt sein. Die Ortsgeschichte überliefert jedoch auch die Vermutung, die Kirche sei einst ein jüdischer Tempel gewesen, was die ungewöhnliche Ausrichtung erklären würde. Ein erster Kirchenbau in Rimbach ist bereits für das Jahr 915 n. Chr. urkundlich bezeugt. Der christliche Glaube ist hier schon ganz lange „verortet“, wir befinden uns also in einem uralten christlichen Siedlungsgebiet.
Die heutige Filialkirche, ein durchaus großzügiger Kirchenbau stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. 1895 erfuhr das Kirchenschiff eine Erweiterung, die fast einem Kirchenneubau gleichkam.
Der barocke Hochaltar mit seinen vier gewundenen Säulen und seitlichen Akanthusranken stammt aus dem Jahr 1720. Das moderne Altarblatt des Pfaffenberger Kirchenmalers Alois Kainz, eines gebürtigen Rimbachers, zeigt den Kirchenpatron St. Nikolaus. Das Bild wird flankiert von den barocken Figuren des Hl. Urban (links) sowie des Hl. Florian (rechts).
Im rückwärtigen Bereich des Langhauses begegnen wir noch einmal – gegenüberliegend angebracht – St. Florian (nördliche Seitenwand) und St. Urban (südliche Seitenwand). Die beiden Figuren aus dem Jahr 1480 geben Zeugnis von ganz herausragender gotischer Bildhauerkunst, ebenso auch eine Skulptur des Hl. Wolfgang im Chorraum.
Patrozinium:
St. Nikolaus (06. Dezember)