Oberdaching, politisch zugehörig zur Großgemeinde Markt Pilsting, vormals zu Großköllnbach, war einst Adelssitz. Um 1145 sind „Poppo und Oudelpoldus de Tachingin“ erwähnt. Das Geschlecht derer von Taching ist bis 1425 nachgewiesen. Es handelt sich um eine Saalkirche mit nicht ausgeschiedenem, dreiseitig geschlossenem Chor. Über den Kirchenbau spannt sich eine durchlaufende Flachdecke, mit dem sehr originellen Gemälde der Kirchenpatronin Maria Magdalena. Als Kirchturm ist im Westen ein mit Schindeln gedeckter 6 Meter hoher Kuppeldachreiter auf das Kirchendach gesetzt.
Zwei wertvolle Einrichtungsgegenstände gilt es zu erwähnen:
Den Hochaltar, eine gediegene barocke Anlage aus dem Jahr 1740 mit zwei Säulen und zwei geschweiften Pilastern. Das Altarblatt zeigt die Hl. Elisabeth. Dies weist darauf hin, dass diese Heilige ursprünglich wohl Kirchenpatronin war, die heutige Kirchenpatronin St. Maria Magdalena ist im Auszug des Hochaltares abgebildet. Als Besonderheit hat zu gelten, dass in dem kleinen Kirchlein zeitgleich zum Hochaltar auch eine mächtige Kanzel aufgestellt wurde, ein polygoner Korpus mit gewundenen Ecksäulchen. Die Bilder der vier Evangelisten sind auf die Kanzel aufgesetzt.
Die liturgische Ausstattung mit Zelebrationsalltar und Ambo wurde von Oberdachinger Familien gestiftet und vom WPA Fischer, Ottering, gefertigt.
Patrozinium:
St. Maria Magdalena (22. Juli)