Kurz vor den Sommerferien brach eine 60 Personen starke Gruppe aus der Pfarrei Ottering auf, um ihren beliebten früheren Pfarrer in seiner neuen Pfarrei Ittling bei Straubing zu besuchen. Pfarrer Stefan Altschäffl leitete die Pfarrei Ottering 15 Jahre lang bis er 2016 die Pfarrstelle wechselte.
Neben der großen Busgruppe kamen einige gläubige im privaten Pkw sowie per Fahrrad an, so dass sich die Ittlinger Pfarrkirche St. Johannes der Täufer gut füllte. Pfarrer Altschäffl zeigte sich sichtlich erfreut über die vielen Gäste. An der Kirchenpforte begrüßte er jeden einzelnen mit Handschlag und wusste auch von jedem den Namen. Während der Messe, die er für seine ehemaligen Gemeindemitglieder feierlich zelebrierte, ließ es sich Pfarrer Altschäffl nicht nehmen, die Predigt mit einigen Witzen zu beginnen, hatte er doch am Vortag erst den bayerische Witzemeister getroffen. Ein Witz lebe davon, wie man ihn vortrage, so Pfarrer Altschäffl. Der heilige Christopherus, der das Jesuskind über einen reißenden Fluss trug, fand durch das Tragen des Kindes einen neuen Lebenssinn. Und wenn wir im Alltag vieles ertragen und mittragen müssen, ist der Gedanke an die frohe Botschaft uns eine Kraftquelle.
Nach der Messe erklärte Pfarrer Altschäffl den Gästen seine Kirche, welche, genau wie die Otteringer Pfarrkirche, Johannes dem Täufer geweiht ist. Daraufhin überreichten Pfarrgemeinderatssprecherin Anita Schwarz und Pfarrer Josef Hausner dem Gastgeber als Geschenk eine gute Flasche Wein. Pfarrer Hausner lobte seinen Vorgänger: „Dein großer Verdienst war die Gründung eines gemeinsamen Pfarrgemeinderates für die Pfarrei Ottering. In diesem Gremium können die verschiedenen Ortschaften der Pfarrei fruchtbar und meistens harmonisch zusammen arbeiten. Ich ernte heute, was du vor Jahren gesät hast.“
Im Anschluss begleitete Pfarrer Altschäffl die Gruppe in den Biergarten des Gasthauses Reisinger zum Mittagessen. Für die Otteringer Pfarrangehörigen ging es danach in die Sossauer Wallfahrtskirche, wo von Herrn Stahl bereits erwartet wurden. Dieser führte durch die ehrwürdige Kirche auf kurzweilige Art und mit trockenem Humor.
Der gemeinsame Abschluss dieses gelungenen Ausfluges fand wieder im Gasthaus Reisinger statt, wo Eisbecher und Kaffee gereicht wurden.