Fronleichnam ist für uns Katholiken eines der Hochfeste. Christus wird in der Gestalt des Brotes in der Monstranz durch die Straßen der Orte und Städte getragen. Auch in Ottering wird dieser alte Brauch weiter gepflegt. Es wurden wieder vier Altäre festlich hergerichtet und Blumenteppiche ausgelegt.
Der Glaube, egal welcher Konfession, hat es in unserer heutigen Zeit sehr schwer. Oftmals wird er so erniedrigend dargestellt, dass man sich für solche „Aussetzer“ richtig schämen muss. In seiner Predigt nannte Pfarrer Josef Hausner dazu ein aktuelles Beispiel von einem Musikfestival. Weiter führte Pfarrer Hausner aus, wie wichtig hingegen Vertrauen und Wertschätzung ist – und dass Nahrung eng damit zusammenhängt. Dazu erzählte er die Geschichte einer kranken, im Sterben liegenden Schimpansin, die jegliche Nahrungszufuhr verweigerte. Nichts konnten die Pfleger machen, bis zu dem Zeitpunkt, als ein Mensch zu ihr kam, der sie von klein auf kannte und zu dem sie ein kindliches Vertrauen hatte. Sie erkannte seine Nähe und vertraute ihm sofort wieder – und nahm Nahrung von ihm an.
Unser Glaube an Christus braucht das Vertrauen auf Gottes Liebe zu uns Menschen.
Nach dem feierlichen Gottesdienst trug Pfarrer Hausner das Allerheiligste in der Monstranz zu den Altären. Betend zog die ganze Pfarrgemeinde mit den ortsansässigen Vereinen mit durch die Straßen.
Auf dem Weg streuten die Kinder Blüten zur Ehre des Allerheiligsten.
Im Anschluss an das Fronleichnamsfest lud die Katholische Landjugend von Ottering zum Grillfest im Feuerwehrhaus ein. Mit allerhand Schmankerln vom Grill und gekühlten Getränken wurde die Dorfbevöllkerung verköstigt.