In diesem Jahr gab es in der Pfarreiengemeinschaft ein Erstkommunionnovum: Die Kinder der beiden dritten Klassen der Grundschule Moosthenning feierten gleichzeitig ihre erste Begegnung mit Jesus in der Heiligen Kommunion. In der Pfarrkirche in Ottering zelebrierte Pfarrer Dr. Przemyslaw Nowak den Festgottesdienst, während auf dem Dreifaltigkeitsberg Pfarrvikar Constantin Katelu Kamba die Feier leitete. Insgesamt hatten sich einunddreißig Jungen und Mädchen im Religionsunterricht, in ihren Tischgruppen und bei verschiedenen Pfarreiveranstaltungen auf das Sakrament der Kommunion vorbereitet und freuten sich auf den großen Tag in der Kirche und mit ihren Familien.
Mit der Erneuerung des Glaubensbekenntnisses betraten die Kinder die Kirche und wurden dort von den Geistlichen willkommen geheißen. Die Kinder selbst betonten die Bedeutung des großen Tages mit den Worten: „Viel haben wir über Jesus gehört und gelernt. Er hat uns versprochen, dass Er da
ist, wo Menschen sich in seinem Namen versammeln. Im Wort Gottes und im Sakrament der Eucharistie begegnen wir Jesus selbst. Er ist aus Liebe zu uns Menschen am Kreuz gestorben und auferstanden. Wir wollen jetzt unsere Augen, unsere Ohren und vor allem aber unsere Herzen für Ihn
öffnen. Jesus sei du heute und immer mit uns.“
In seiner Ansprache ging der Pfarrvikar auf diese Jesusbegegnung ein und sprach in Anlehnung an das Evangelium von der Heilung des blinden Bartimäus, dass Jesus uns die Augen für die Menschen und für den Himmel öffnet. Wenn Menschen Jesus unbedingt sehen möchten, werden sie andere mitreißen und sie ihren bisherigen Weg hinterfragen lassen. Pfarrer Nowak stellte mit einer Parabel die Bedeutung von Salz für die Küche fest und verdeutlichte dann die Salzsymbolik als wichtige Grundlage im Miteinander und speziell im Glaubensleben als Anreiz und Herausforderung.
In den Fürbitten beteten die Kinder und Eltern füreinander, damit der Weg im Glauben auf Gott hin gelingen möchte. Gleichzeitig galten die Bitten auch den vielen mutlosen und verzweifelten Menschen, die Gott nicht an ihrer Seite fühlen oder nicht mehr sehen, dass sie neuen Mut finden.
In der Gabenprozession trugen einzelne Erstkommunionkinder Brot und Wein zum Altar und dachten dabei an die Symbolik der Gaben für das Leben im Glauben. Dann waren alle bereit für den Empfang der Heiligen Kommunion, wo sie zum ersten Mal den Leib Christi empfangen durften. Den feierlichen Moment umrahmte mit Gesang und Musik auf dem Dreifaltigkeitsberg die Gruppe Mikado und in Ottering der Gemeinschaftschor mit Leiter Markus Wolf und Flötistin Carmen Müntzenberg.
Am Ende des Gottesdienstes dankten die Kinder allen, die zum Gelingen in Vorbereitung und Durchführung des Festtages in Familie und Kirche mitgeholfen hatten. Alle Kinder erhielten ein Minibrot, um mit ihren Gästen zu teilen, damit das Brotteilen in der Kirche sich auch beim Festmahl
fortsetze und alle daran Anteil hätten. In der nachmittäglichen Andacht, wo alle Kinder sich noch einmal in der Kirche auf dem Dreifaltigkeitsberg einfanden, galt dieser Dank noch einmal Jesu Christus, der der Grund allen Handels ist.
Artikel: Michael Wenninger / Fotos: Sabine Simeth



