Am Samstag, den 9. Juli, musste die Kirchengemeinde von Dornwang schweren Herzens etwas tun, was sie viel lieber erst Jahre später gemacht hätte. Man musste sich nämlich nach nur 6 Jahren von Pfarrer Josef Hausner verabschieden. Es fiel deshalb so schwer, weil der junge Pfarrer, der aus der Oberpfalz stammt, mit seiner unnachahmlichen, freundlichen und humorvollen Art den Dornwangern ans Herz gewachsen ist. So war es nicht verwunderlich, dass sich alle Dorfvereine mit Abordnungen und sehr viele Gläubige an dem Dankgottesdienst und an der anschließenden Abschiedsfeier beteiligten. Die Kirchenverwaltung Dornwang und die Ortsgruppe des Pfarrgemeinderates hatten die Halle der Familie Fuchs, die diese freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte, dem Anlass entsprechend hergerichtet. Dort feierte Pfarrer Hausner seinen letzten Gottesdienst mit der Pfarrgemeinde von Dornwang, der von Markus Wolf musikalisch würdevoll umrahmt wurde. In seiner Predigt ging er auf sein Wirken in der Pfarrei Ottering ein und zeigte sich dankbar für diese kurze, aber intensive Zeit. Etwas nachdenklich und ratlos mache es ihn, dass es ihm trotz großem Enthusiasmus und vieler Ideen nicht gelungen sei, mehr Jugendliche für die Kirche zu begeistern. Aber dessen ungeachtet zog er eine sehr positive Bilanz der Zeit hier in Niederbayern und bedankte sich namentlich bei allen, die ihn in den letzten sechs Jahren unterstützt haben.
Direkt im Anschluss an den Gottesdienst sorgte Christa Bux, unterstützt von Robert Huber und Maria Fuchs, mit einem sehr humorvollen Vortrag für den Höhepunkt des Abends. In einem „Buch“ mit 6 Kapitel gaben sie neben den vielen positiven Akzenten, die der scheidende Pfarrer besonders in der Seelsorge gesetzt hat, auch einige Anekdoten und lustige Aussagen von ihm zum Besten. So wurden unter anderem seine anfänglichen Orientierungsprobleme in der großen neuen Pfarrei und seine große Leidensfähigkeit als bekennender Club-Fan erwähnt. Aber auch seine bei allen sehr beliebten Predigten und sein einzigartiges „MAISL“ wurden gewürdigt. Zum Schluss bedankte sich die Kirchenpflegerin Maria Fuchs bei Pfarrer Hausner für seine großartige Arbeit, die er geleistet hat und mit der er viele Gläubige begeistern konnte. Als Dankeschön überreichte sie ihm ein gemeinsames Geschenk der Kirchenstiftung und aller Dorfvereine. Auch die Ministrantinnen und Ministranten ließen es sich nicht nehmen, sich bei ihm zu bedanken und ihm ein Präsent sowie Sonnenblumen zu überreichen. Danach bedankte sich Pfarrer Hausner für die Geschenke und die schöne Abschiedsfeier. Seiner offenen Art entsprechend ging er danach von Tisch zu Tisch, setzte sich zu den Leuten und verabschiedete sich in persönlichen Gesprächen von ihnen. Parallel wurden Getränke, ein kleiner Imbiss und Kuchen gereicht und so klang der Abend bei aller Wehmut sehr gemütlich aus.
