Vergangenen Sonntag zelebrierte der neue Pfarrer der Pfarrgemeinde Ottering, Josef Hausner, seine erste Heilige Messe in der Wallfahrtskirche Dreifaltigkeitsberg. Im Anschluss daran konnten die Dornwanger und Rimbacher Gläubigen „ihren“ neuen Geistlichen sowie die neue Pastoralreferentin der Pfarrei, Melanie Höppler, kennenlernen.
Dreifaltigkeitsberg. Nach dem feierlichen Einzug begrüßte Josef Wiesbeck im Namen des Pfarrgemeinderates von Dornwang und Rimbach den neuen Pfarrer Josef Hausner und die Pastoralreferentin Melanie Höppler zum ersten gemeinsamen Gottesdienst auf dem “Berg” aufs Herzlichste. Das Evangelium erzählte die Geschichte von der Frau die zehn Drachmen in der Hand hielt und einen verloren hatte. Diesen einen suchte sie unermüdlich, zündete eine Kerze an und fegte das ganze Haus bis sie das Geldstück wieder gefunden hat. Auch Pfarrer Hausner erging es vor kurzem ähnlich, wie er in der Predigt sagte, als er eine herausgefallene Taste von seinem Handy, die entscheidend für das Telefonieren war, verzweifelt suchte. Als er nach einer Viertelstunde Suche endlich fündig war musste er jedoch feststellen, dass es so nicht weitergeht. Da kein Ersatz der Taste möglich war gab es für Herrn Hausner schließlich einen Neuanfang in zweierlei Hinsicht. Zum Einen wurde das alte Handy gegen ein modernes Smartphone ausgetauscht, zum Anderen kam am gleichen Tage die Zusage für den Start in der Pfarrei Ottering. Pfarrer Hausner bewarb sich bewusst für eine lebendige und große Pfarrei die eine neue Herausforderung darstellt, da sich im Leben etwas bewegen muss. Er hätte es viel bequemer haben können, aber es liegt ihm sehr am Herzen, dass er bei den Menschen vor Ort ist und nicht nur am Schreibtisch sitzt. Er will den Gottesdienst mit den Menschen vor Ort feiern, aber auch die Mitchristen zu Hause besuchen, denen es nicht mehr möglich ist, in die Kirche zu kommen. Auch muss er jetzt etwas früher aufstehen, da er vorher nur 50 m zur Kirche hatte. Jetzt sind 18 km als weiteste Entfernung daraus geworden. Pfarrer Hausner stellte sich außerdem persönlich kurz vor. So erzählte er, dass er großer Fußballfan und Anhänger des FC Nürnberg ist. Den Clubberern geht es in der Tabelle ähnlich wie der Kirche. Von oben nach unten und wieder von unten nach oben. Der Hochzeit folgt eine Beerdigung und darauf wiederum eine Taufe. Es wurde an Expositus Johann Malterer gedacht, der 23 Jahre für Dornwang und Rimbach gewirkt hat und im Alter von 58 Jahren im Jahr 2000 viel zu früh verstorben ist. Außerdem wurde an die Anschläge in New York und Washington mit nahezu 3000 Toten erinnert. Das Leben ist nicht immer einfach, aber wenn es sich bewegt geht es immer wieder voran. Zum Zweiten schafft er die 100 Meter unter 9 Sekunden wenn ein Hund in der Nähe ist. Da ist es sehr gut, dass die Pastoralreferentin gleich einen besitzt. Vor Hausbesuchen sollte am Besten davor gewarnt werden und sagte zugleich, mit einem zwinkernden Auge, dass der Vierbeiner am Besten an einer festen Leine aufgehoben ist. Pfarrer Hausner betonte, dass er sich sehr auf seine neue Aufgabe in der Pfarrei freut und bat im Anschluss Pastoralreferentin Melanie Höppler sich ebenfalls vorzustellen. Die neue Pastoralreferentin bedankte sich für die freundliche und liebevolle Aufnahme und Unterstützung in der Pfarrei. Melanie Höppler kommt ursprünglich aus Vilshofen und war zuletzt in Bogen tätig. Sie ist sehr froh, dass es auch in der Pfarrei Ottering einen ” Berg” gibt. Es ist wunderbar, wenn man sich auf den Weg machen und nach oben zum Ziel blicken kann. Es ist unheimlich schön, eine Wallfahrtskirche in einer Pfarrei zu haben. Sie freut sich sehr auf die gemeinsame Zusammenarbeit mit der Jugend und ist sehr gespannt auf viele neue, schöne Aufgaben. Der Gottesdienst wurde musikalisch von Markus Wolf gestaltet. Bevor das Schlusslied angestimmt wurde, freuten sich Pfarrer Hausner und Frau Höppler auf zwei Sachen. Die Weißwürst und Wiener beim Wirt und das Kennenlernen der Dornwanger und Rimbacher.