„Jesus ganz nahe sein – dem Himmel nahe sein.“
Ottering. Am vergangenen Sonntag feierte in der Pfarrkirche St. Johannes in Ottering 18 Kinder aus der Pfarrei Ottering, mit den Ortsteilen, Thürnthenning, Forst und Moosthenning Ihre erste Heilige Kommunion. Die Kinder zogen mit ihren Kerzen, angeführt von Pfarrer Stefan Altschäffel, Pfarrer Markus Zurl und Pastoralreferentin Nina Fuchs, in die festlich geschmückte Kirche ein. An den Stufen zum Altar wurden die Kommunionkerzen an der Osterkerze entzündet, mit dem feierlichen Einstimmen des Eröffnungsliedes „ Wo du uns miteinander, miteinander singen lässt“
Die Kinder Franziska Eichinger, Forst, Sofia Dendl, Thürnthenning, Julian Peter Faltl, Ottering, Lorena Hoffmann, Ottering, Magdalena Irzinger, Moosthenning, Lina Ismair, Thürnthenning, Timo Kerscher, Großweiher, Lukas Kopytowski, Forst, Celina Mühlbauer, Thürnthenning, Felix Radlinger, Forst, Sophia Rother, Thürnthenning, Christoph Russ, Thürnthenning, Kilian Schellenberg, Ottering, Theresa Schinharl, Kirchholz, Alexander Schuster, Thürnthenning, Bastian Stumhofer, Thürnthenning, Maximilian Ziegler, Forst, Maximilian Zurl, Thürnthenning, hatten sich in den vergangenen Wochen und Monaten in der Schule im Religionsunterricht und in den Gruppenstunden auf Ihren besonderen Tag vorbereitet, Jesus zum ersten Mal in Gestalt von Brot und Wein zu empfangen.
Das Kommunionkind Lina Ismair begrüßte die Pfarrgemeinde, die Eltern, die Verwandtschaft und Freunde, die heute zusammen mit ihnen die erste Heilige Kommunion mitfeiern.
Anschließend bekundeten die Kinder ihre Bereitschaft Ihr Leben auf den Glauben aufzubauen, auf den Namen Jesu Christ, auf den sie getauft worden sind, damals haben das die Eltern für sie übernommen. Nun wurden sie von Pfarrer Altschäffel selber gefragt, ob sie bereit dazu sind, ihren weiteren Lebensweg mit Gott an ihrer Seite zu gehen.
Die Lesung aus dem Buch der Offenbarung des Johannes wurde von Christine Eichinger vorgetragen.
Das Evangelium war vom „Guten-Hirten-Sonntag“ nach Johannes genommen, in dem Jesus bekundet, dass die Schafe auf seine Stimme hören. In einem nachfolgenden Verkündigungsteil erläuterten sieben Erstkommunionkinder zunächst einmal das Kommunionkunstwerk, das im Chorraum aufgehängt war. Sie erklärten: „Schaut mal: Heute, an unserem Erstkommuniontag ist es hier im Chorraum unserer Kirche stark „bewölkt“. Wir sehen die Wolken unter dem neugotischen Rippengewölbe, das die Sternenbahnen des Himmels nachzeichnen will. Es ist so, wie wenn wir einen Blick in den Himmel tun dürfen. Heute, an unserem Erstkommuniontag, steht er weit offen für uns. Und auf den Wolken sind Fotos von uns zu sehen: Das will uns zeigen, dass wir Gottes besonders nahe sein dürfen, wenn wir heute zum ersten Mal vom Brot des Lebens essen und vom Kelch der Freude trinken. Wenn wir so Anteil erlangen an Christi Leib und Blut, dürfen wir das Brot vom Himmel verkosten.“ Bei dem anschließenden offenen Predigtgespräch, ging Pfarrer Stefan Altschäffel mit den Erstkommunionkindern auf das Evangelium ein. Schnell fanden die Kinder heraus, dass die „Schäfchenwolken“ auch auf Jesus, als den guten Hirten verweisen, von dem im Evangelium die Rede war. Weiterhin könnten die Wolken am Chorhimmel auch an die Menschen mit den weißen Gewändern aus der Lesung aus dem Buch der Offenbarung des Johannes erinnern. „Ihr Hirte ist das Lamm, haben wir gehört“, meinte der Pfarrer zu den Kindern, „ist das nicht etwas rätselhaft?“ Doch eines der Kommunionkinder fand schnell heraus, dass dies als ein Hinweis auf den österlich, auferstandenen Herrn, der ja in der Messe als das „Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt“ zu verstehen sei.
Die Kommunionkinder brachten im Anschluss an die Predigt die Fürbittrufe vor.
Zur Gabenbereitung wurde von den Kommunionkindern Brot und Wein zum Altar gebracht, bevor sich alle Kinder zum Eucharistischen Hochgebet um den Altar versammelten und sich zum Gebet des Herrn an den Händen nahmen und so die erwartete Mahlgemeinschaft schon erahnen konnten. Dann kam der große feierliche Moment, auf den die Kinder so lange gewartet hatten. Sie empfingen zum ersten Mal in ihrem Leben das Heilige Sakrament, die hl. Kommunion, Jesus in Gestalt von Brot und Wein. Pfarrer Stefan Altschäffel, Pfarrer Markus Zurl und Pastoralreferentin Nina Fuchs reichten nun den Kindern das Brot – den Leib Jesu, den Kelch mit Wein – das Blut Jesu. Die Kinder werden diesen Tag Ihrer Ersten Heiligen Kommunion in ihrem Leben wohl immer in besonderer Erinnerung halten.
Der Gottesdienst wurde musikalisch sehr eindrucksvoll gestaltet vom großen Pfarreigemeinschaftschor mit Instrumentalisten unter Leitung von Chorregentin Alexandra Zettl. Nach dem feierlichen Abschlusslied „ Wer glaubt ist nie allein“, bedankte sich Pfarrer Stefan Altschäffel noch bei allen Helfern, die diesen wunderbaren Tag vorbereitet und den Gottesdienst mitgestaltet haben. Nachmittags kamen die Kommunionkinder zur Dankandacht mit Segnung der Kommunionandenken in der Filialkirche Thürnthenning zusammen.
Das Bild zeigt die Kommunionkinder zusammen mit Pfarrer Stefan Altschäffel, Pfarrer Markus Zurl, Klassenlehrerin Jutta Wimmer und Pastoralreferentin Nina Fuchs