„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.“
Am vergangenen Sonntag feierte in der Pfarrkirche St. Johannes in Ottering 19 Kinder aus der Pfarrei Ottering, mit den Ortsteilen, Thürnthenning, Forst und Moosthenning Ihre erste Heilige Kommunion. Die Kinder zogen mit ihren Kerzen, angeführt von Pfarrer Stefan Altschäffel, Pfarrer Josef Forstner, Pfarrer Markus Zurl und Pastoralreferentin Nina Fuchs, in die festlich geschmückte Kirche ein. An den Stufen zum Altar wurden die Kommunionkerzen an der Osterkerze entzündet, mit dem feierlichen Einstimmen des Eröffnungsliedes „ Wo du uns miteinander, miteinander singen lässt, da wird das Leben bunter, da wird es uns zum Fest“
Die Kinder Jenny Apfelbeck, Benedikt Eibauer, Pia Sophie Faltl, Maximilian Forstner, Selina Hasler, Lena Hatzl, Quirin Heidobler, Simon Ismair, Nina Linek, Sabrina Molisch, Lisa Müller, Julian Schindlbeck, Lilly Marlene Schindler, Lukas Schinharl, Philipp Schröttinger, Isabel Stöger, Lukas Tropmann, Christoph Wimmer, Theresa Zurl hatten sich in den vergangenen Wochen und Monaten in der Schule im Religionsunterricht und in den Gruppenstunden auf Ihren besonderen Tag vorbereitet, Jesus zum ersten Mal in Gestalt von Brot und Wein zu empfangen.
Das Kommunionkind Jenny Apfelbeck begrüßte die Pfarrgemeinde, die Eltern, die Verwandtschaft und Freunde, die heute zusammen mit ihnen die erste Heilige Kommunion mitfeiern.
Anschließend bekundeten die Kinder ihre Bereitschaft Ihr Leben auf den Glauben aufzubauen, auf den Namen Jesu Christ, auf den sie getauft worden sind, damals haben das die Eltern für sie übernommen. Nun wurden sie selber gefragt, ob sie bereit dazu sind, ihren weiteren Lebensweg mit Gott an ihrer Seite zu gehen.
Die Verkündigung des Evangeliums nach Johannes, das den Leitsatz der diesjährigen Erstkommunion „ Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“ beinhaltet, wurde bei dem anschließenden Predigtgespräch herausgehoben. Pfarrer Stefan Altschäffel ging mit den Erstkommunionkindern auf diesen Schrifttext ein: „An einem Weinstock bewundern wir in die schönen und ausgereiften Früchte. Auch unser Leben als Christ soll in der Weise fruchtbar sein, sodass man Freude hat seinen Glauben zu Leben und ihn mit anderen zu teilen. Damit der Weinstock reiche Früchte bringt, dazu benötigt er einen festen Stamm mit kräftigen Wurzeln. Auch wir brauchen für unser Leben einen festen Stand, viel Kraft und eine gute Verbindung zu Gott, mit Jesus verbunden – „online“ zu sein, dann haben wir eine gute Basis einen guten Untergrund für unser Leben. Jesus verspricht uns, bei uns zu sein, alle Tage – wir müssen nur eins tun, an ihm festhalten, damit wir reiche Frucht bringen. Jesus sagt uns zu: Ich bin der Weinstock- ihr seid die Reben. Wo einer sein Leben am österlich-auferstandenen Herrn und seiner bleibenden Gegenwart in der Hl. Eucharistie festmacht, da werden gute Lebensfrüchte nicht ausbleiben.“ Pfarrer Stefan Altschäffel ging in seinem Predigtgespräch mit den Kommunionkindern auch auf die von Elfriede Fischer kunstvoll geschaffene Installation zum Kommunionmotto im Chorraum der Pfarrkirche ein: „Über dem Alter sind die Weinreben mit den Bildern von den Kommunionkindern aufgehängt, wir nehmen die Früchte im offenen Himmel des Netzrippengewölbes im Chor wahr. Symbol für den Weinstock Christus sei wiederum der Altar in der Mitte der Kirche. Dieser bleibt nicht leer, Brot und Wein stellen wir darauf, die durch die göttliche Kraft gewandelt werden in Christi liebende Gegenwart. Wenn wir in der Heiligen Kommunion davon kosten, dann ist die Verbundenheit des Weinstocks mit den fruchttragenden Reben erfahrbar.“
Die Kommunionkinder brachten im Anschluss an die Predigt die Fürbittrufe vor.
Zur Gabenbereitung wurde von den Kommunionkindern Brot und Wein zum Altar gebracht, bevor sich alle Kinder zum Eucharistischen Hochgebet um den Altar versammelten und sich zum Gebet des Herrn an den Händen nahmen und so die erwartete Mahlgemeinschaft schon erahnen konnten. Dann kam der große feierliche Moment, auf den die Kinder so lange gewartet hatten. Sie empfingen zum ersten Mal in ihrem Leben das Heilige Sakrament, die hl. Kommunion, Jesus in Gestalt von Brot und Wein. Pfarrer Stefan Altschäffel, Pfarrer Josef Forstner und Pastoralreferentin Nina Fuchs reichten nun den Kindern das Brot – den Leib Jesu, den Kelch mit Wein – das Blut Jesu. Die Kinder werden diesen Tag Ihrer Ersten Heiligen. Kommunion in ihrem Leben wohl immer in besonderer Erinnerung halten.
Der Gottesdienst wurde musikalisch sehr eindrucksvoll gestaltet vom großen Pfarreigemeinschaftschor mit Instrumentalisten unter Leitung von Chorregentin Alexandra Zettl. Nach dem feierlichen Abschlusslied „ Wer glaubt ist nie allein“, bedankte sich Pfarrer Stefan Altschäffel noch bei allen Helfern, die diesen wunderbaren Tag vorbereitet und den Gottesdienst mitgestaltet haben. Nachmittags kamen die Kommunionkinder zur Dankandacht mit Segnung der Kommunionandenken in der Filialkirche Thürnthenning zusammen.
Zur Erinnerung an den großen Tag überreichte Pfarrer Stefan Altschäffel den Kindern jeweils ein Olivenholzkreuz