In diesem Jahr fand der Familiengottesdienst zum Motto „Fasching“ am Faschingssonntag statt und war Teil des Konzeptes des Mooserer Faschings. Während vor den Pforten der Benefiziumskirche St. Maria in Moosthenning um 11.11 Uhr der Faschingsmarkt startete, fanden sich im Gotteshaus viele Gläubige ein, um Gottesdienst zu feiern. Denn auch oder gerade in der närrischen Faschingszeit will der christliche Glaube gelebt werden. Und dass Glaube und Christsein nicht steif und festgefahren sein müssen wurde beim Familiengottesdienst der besonderen Art deutlich. Schon beim Eintreten in das Gotteshaus wurde den Besuchern durch die liebevolle Faschingsdekoration verdeutlicht, dass dieser Gottesdienst etwas anders als sonst ablaufen würde. Die Kirche war übervoll, viele Kinder kamen maskiert. Piraten, Feuerwehrmänner, Prinzessinnen und wilde Tiere nahmen in den Bänken Platz und feierten mit Freude mit. Die Kindermusikgruppe Moosthenning unter der Leitung von Annemarie Aschenbrenner und Angela Zimbaluk sorgte für eine lebendige und stimmungsvolle musikalische Umrahmun. Die Lieder waren bekannt und teilweise auch im Gotteslob enthalten, darum sangen alle mit Eifer mit. Pfarrer Stefan Altschäffel zelebrierte den Gottesdienst und begrüßte alle Anwesenden herzlich. „Fasching ist keine liturgische Festzeit, bringt aber mit der Freude und dem Lachen die Botschaft Jesu zum Ausdruck. Wenn wir lachen und andere mit diesem Lachen anstecken, dann stehen wir auf Gottes Seite“. Dabei trug er – wie seine liturgischen Helfer auch – eine bunte Kopfbedeckung. Dank des Kirchenpflegers Dieter Holzapfel, der seinen Hüte-Fundus zur Verfügung gestellt hatte, waren Pfarrer, Ministranten und Lektoren dem Anlass entsprechend maskiert. Pfarrgemeinderätin Marion Spanner trug die Lesung aus dem 2. Buch Samuel vor. Darin brachte der spätere König David seine Freude mit Tanz und Gesang zum Ausdruck und wurde dafür getadelt weil sich das nicht gehört. „Wie sollte ich mich nicht freuen vor meinem Gott!“ rief da David. „Wie sollte ich ihm nicht zeigen, wie dankbar und froh ich bin, weil er mir und dem Volk so viel Gutes tut“. Im Anschluss an die Lesung durften alle Kinder in der Mitte des Kirchenraumes einen fröhlichen Tanz aufführen. Organisiert und geplant wurde der Familiengottesdienst von der Pfarrgemeinderatsortsgruppe Moosthenning und Pastoralreferentin Nina Fuchs, welche durch den Gottesdienst führte und die anwesenden Kinder intensiv mit einbezog. In Ihrer Begrüßung sagte sie: „Liebe Kinder, ihr seht heute so anders aus! Es macht Freude, sich zu verkleiden und mal jemand anders zu sein. Wenn wir uns darüber freuen, dann freut sich Gott mit uns“. Die Verkündigung des Evangeliums nach Johannes in der von der Hochzeit zu Kanaan berichtet wird war noch in Händen von Pfarrer Stefan Altschäfel. Danach übernahm Pastoralreferentin Nina Fuchs das Kommando. Statt der Predigt folgte ein Gedicht, genauer gesagt eine Büttenrede der besonderen Art. Die Geschichte der Hochzeit zu Kanaan bei der Jesus Wasser in Wein verwandelte, wurde durch lockere Reime mit Einbeziehung der Kirchenbesucher erörtert. Nach dem Schlussgebet trugen Kinder abschließende Gedanken vor. „Gott hat uns die Freude geschenkt. Er will, dass wir glücklich sind“. Zur Verdeutlichung der Gedanken liesen die Kinder Seifenblasen aufsteigen. Pfarrer Stefan Altschäffel dankte allen Mitwirkenden für die Gestaltung des besonderen Familiengottesdienstes. Viele der Gottesdienstbesucher zog es danach in den Mooserer Faschingsmarkt, wo gleich das Mittagessen eingenommen werden konnte. Der Gottesdienst fügte sich hervorragend in das Konzept ein und erfreute sich sichtlicher Beliebtheit.