Das große Wunder von Ostern
Auch in der Pfarrgemeinde Ottering wurden das Osterwochenende ebenso wie die vorausgegangene Karwoche in den zahlreichen Kirchen der Pfarrei gebührend zelebriert. In Moosthenning fand die Osternachtsfeier traditionell wieder am frühen Morgen statt. Die Benefiziumskirche St. Maria war um 5.30 Uhr morgens bis auf den letzten Platz gefüllt. In der Osternacht feiern die Christen die Auferstehung Jesu Christi, seinen Sieg über den Tod. Die Finsternis des Todes weicht dem hellen Licht des ewigen Lebens. Das bewusste Erleben des Tagesanbruchs während des Gottesdienstes unterstrich diesen Sinn der Osternachtfeier zusätzlich. Statt wie sonst üblich durch den Klang der Kirchenglocken wurden die Gläubigen von den Holzratschen der Ministranten zum Gottesdienst gerufen. Pfarrer Josef Hausner segnete das Osterfeuer und entzündete die Osterkerze daran. Bei der Prozession durch die Kirche war alles noch in nächtliche Dunkelheit gehüllt. Allen Kirchenbesuchern waren beim Betreten der Benefiziumskirche Kerzen geschenkt worden, welche bei der Prozession an der Osterkerze entzündet wurden, sodass jeder Besucher ein Osterlicht mit nach Hause nehmen konnte. Pfarrer Josef Hausner bezog sich in seiner Predigt auf die vielen Wunder, die uns Menschen auf dieser Welt begegnen. Die sieben Weltwunder zum Beispiel. Oder die tausend kleinen Wunder, die wir als alltäglich hinnehmen: Liebe, Lachen, Gehör und Geschmack. „Meiner Meinung nach gibt es eigentlich nur ein Weltwunder. Gerade, weil wir dieses Wunder nicht kaufen konnten. Es hat ein anderer bezahlt, nämlich mit seinem Leben. Das einzige Weltwunder dieser Erde ist, dass Jesus von den Toten auferstanden ist! Das feiern wir in dieser Nacht, an diesem Osterfest!“, so Pfarrer Josef Hausner. Nach der Predigt wurde das Taufwasser geweiht mit dem die Gläubigen und die mitgebrachten Speisen im Anschluss an die Erneuerung des Taufversprechens besprengt wurden. Zu Ende des Gottesdienstes dankte Pfarrer Josef Hausner allen Mitwirkenden und Helfern, die die Osternachtfeier gestaltet und organisiert hatten. Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates teilten am Ende des Gottesdienstes geweihte Eier und Semmeln an die Kirchenbesucher aus und luden zum anschließenden Osterfrühstück ins Pfarrheim ein.
