Großer Empfang anlässlich der Installation von Pfarrer Dr. Przemyslaw Nowak
Dass die Pfarrei Ottering mit ihren sechs Filialen keine Wohlfühloase sein wird, das dürfte Pfarrer Przemyslaw Nowak im Vorfeld gewusst haben. Trotzdem hat er sich auf diese Stelle beworben und will sich den Herausforderungen der vielseitigen Seelsorgearbeit stellen und zusammen mit den Gläubigen kirchliches Leben gestalten.
Am Sonntagnachmittag versammelten sich daher aus der gesamten Pfarrei die Vereine mit Fahnenabordnungen, die kirchlichen und politischen Gremien der Gemeinde, eine große Zahl Gläubiger und Gäste, auch aus Gosseltshausen, der früheren Pfarrei des Geistlichen, um an der Amtseinführung durch den Dekan Jürgen Josef Eckl teilzunehmen und um die Liturgie und den Ritus dazu mitzuerleben.
Schon vor der kirchlichen Feier hatten sich alle Teilnehmer am Dorfeingang versammelt und unter dem Donner der Nepomukschützen ihren neuen Pfarrer begrüßt. Ein Willkommensspruch sei hier zitiert, weil damit die neue Perspektive des Geistlichen gut erklärt ist (vorgetragen von Lena Obermeier): „A herzlich’s Griass Gott, mia gfrein ma uns sehr, Herr Pfarrer Nowak, sie kommen jetz zu uns nach Niederbayern her. Die große Pfarrei Ottering is scho voller Freid, drum empfangen Sie herzlich a so viele Leid. Mit wehenden Fahnen begrüßen wir Sie, den polnischen Holledauer ziagsts jetz nach Niederbayern hi. Auf a glückliche Zeit hier- wer glaubt, der gewinnt – und dass Glaube und Gottes Segen immer ihre Begleiter sind.“ Es folgte dann der große Kirchenzug und bevor Dekan Jürgen Josef Eckl die Kirchentür für den neuen Geistlichen freigab, sprach er in Anlehnung an die neue Aufgabe: „ In dieser Kirche, in die wir jetzt gleich einziehen, hat sich die Gemeinde versammelt, die ich Ihnen anvertraue. Öffnen Sie ihr durch ihren Dienst die Tür zum ewigen Leben!“ Dann wurde der Gottesdienst unter der musikalischen Leitung von Markus Wolf und dem von Helena Kollmannsberger dirigierten Gemeinschaftschor der Pfarrei mit dem Lied „Mit Christus Brücken bauen“, begonnen. In der Predigt wünschte der Dekan dem neuen Pfarrer, dass er die Herausforderungen die Gemeinde im Füreinander und Miteinander nach dem Vorbild Christi mit Christi Hilfe zu leiten, gut meistern werde. Gerade das Tagesevangelium vom armen Lazarus zeige die Hauptaufgaben einer Pfarrei, nämlich Barmherzigkeit und Nächstenliebe in und mit der Gemeinde zu leben und zu praktizieren, denn dadurch würde das Angesicht Christi sichtbar. Dies gelte es auch bei der Verkündigung am Ambo, vom Priestersitz aus als Leiter der Gemeinde und am Altar in der Sakramentenspendung erfahr- und erlebbar zu gestalten. In den Fürbitten, die durch Mitglieder des Pfarrgemeinderats vorgetragen wurden, betete man um eine Kirche der Hoffnung, die immer mehr nach dem Willen Christi fragt und handelt.
Am Ende der wunderbaren Feier übergab Bürgermeister Anton Kargel Pfarrer Nowak ein kleines Antrittsgeschenk der Gemeinde und versprach eine offene und ehrliche Begegnung bei allen Belangen um Pfarrei und Gemeinde. Die Pfarrgemeinderatssprecherin Claudia Maier verglich die kommende gemeinsame Zeit mit dem neuen Pfarrer als einen Lauf mit einer gleichgesinnten Gruppe, wo der Pfarrer in einem Tempo voranlaufe, dem alle einigermaßen folgen können oder wenigstens am Rand die Läufer solidarisch angefeuert würden und am Ende immer jeder sagen kann „Wir haben miteinander gewonnen“. Pfarrer Przemyslaw Nowak dankte allen für die Vorbereitung und Gestaltung dieses wunderbaren Festtages und versprach dass er bereit sei diesen Lauf mitzumachen und mit den Menschen in der Pfarrei auf dem Weg zu Gott hin zu leben. Abschließend waren alle zu einer weltlichen Feier in das Feuerwehrhaus eingeladen.







