Am vergangenen Sonntagvormittag zelebrierte Pfarrer Josef Hausner einen feierlichen Familiengottesdienst in der Filialkirche St. Ägidius. Dieser war sehr gut besucht und wurde bestens musikalisch gestaltet durch Helena Kollmannsberger. Viele der Gläubigen waren mit ihren Fahrzeugen, Rädern und Traktoren zum Gottesdienst angereist. Pastoralreferentin Melanie Höppler sprach einleitende Worte. Sie bemerkte, dass auch viele Kinder mit ihren Fahrzeugen hergekommen sind und dies heute ein besonderer Gottesdienst sei. Sie verwies darauf, wenn man nicht zu Hause den Urlaub verbringt, braucht man ein Auto, die Eisenbahn oder ein Flugzeug um zu verreisen. Bevor die Reise beginnt packt man einen Koffer und eine Tasche für die Kinder mit Spielsachen, Reiseproviant und die Sonnencreme. Viele Reisende haben auch einen klitzekleinen Schatz dabei und dies ist eine Plakette, welches einen Mann mit Stock im Wasser zeigt, der ein Baby trägt. Was der Mann, welcher Christophorus hieß mit den Fahrzeugen zu tun hat wurde im Gottesdienst erklärt. Nach der Lesung erfolgte ein Predigtspiel, welches von den Ministranten, Pfarrer Josef Hausner und Pastoralreferentin Melanie Höppler aufgeführt wurde. Das Thema und der Inhalt des Spiels war Christophorus, der ein großer starker Mann war und seine Kräfte nicht vergeuden wollte, so beschloss er den mächtigsten Herrn dienen zu wollen. Er kam zum König und zum Teufel, doch beides war nichts für ihn. So beschloss er Jesus zu finden und fragte einen Einsiedler danach. Dieser sagte ihm er muss beten, was ihm zu langweilig erschien, denn er wollte Jesus mit seiner Kraft und Stärke dienen. Der Einsiedler gab ihm noch den Rat mit Gutes zu tun und geduldig zu warten, so trug er Reisende über den Fluss, die so nicht den langen Weg bis zur nächsten Brücke zurücklegen mussten. An seiner selbsterbauten Hütte neben dem Fluss wo er wohnte trug er von nun an Tag für Tag und Monat für Monat die Reisenden über den Fluss und wartete geduldig auf Jesus. Eines Tages kam ein kleines Kind ganz alleine zum Fluss. Es wollte über den Fluss getragen werden. Christophorus nahm in einfach auf seine Schultern aber nach ein paar Schritten brach er fast zusammen, da ihm die Last auf einmal so schwer fiel. Er sagte zu dem Kind „mir ist fast als hätte ich die ganze Welt getragen“. Das Kind antwortete: „Hast Du auch, ich bin Jesus Christus und habe die Welt in meiner Hand“. Daraufhin entgegnete Christophorus: „Dir will ich dienen“, er trug weiterhin die Leute über den Fluss und er bekam eigentlich erst ab da den Namen Christophorus was auf deutsch heißt „Christusträger“. Er dient Jesus bis heute, indem er auf uns Menschen aufpasst, wenn wir unterwegs sind. Nach dem Schlussgebet segnete Pfarrer Hausner noch die Christophorus-Plaketten und man ging nach draußen zu den Fahrzeugen, welche beim Parkplatz am Bürgersaal abgestellt waren. Dort segnete Pfarrer Hausner alle Fahrzeuge vom Fahrrad, Automobil bis zum Traktor. Zum Abschluss der Fahrzeugsegnung wurden die Plaketten verteilt