Am vergangenen Muttertags-Sonntag zelebrierte Pfarrer Josef Hausner einen feierlichen Gottesdienst, welcher zugleich auch einen Dankgottesdienst für die Firmlinge darstellte, die das Sakrament der Firmung vor kurzem in Ottering erfahren durften. Bei dem sehr gut besuchten Gottesdienst in der Filialkirche St. Ägidius in Lengthal übernahm Helena Kollmannsberger mit Chor die musikalische Umrahmung in gekonnt bester Weise. Pfarrer Josef Hausner zog mit Pastoralreferentin Melanie Höppler und den Ministranten in die Kirche ein. Pfarrer Hausner las am Anfang des Gottesdienstes die Lebensbeschreibung aller Mütter vor, die als Taxifahrerin, Psychologin, Lehrerin, Krankenschwester, Babysitter, Putzfrau, Waschfrau, Köchin, Bäckerin, Komikerin, Dekorateurin, Eventmanagerin, Kinderärztin, Polizistin, Richterin und Lebensberaterin tätig sind und dies an 24 Stunden täglich an allen 365 Tagen des Jahren. Das Gehalt dafür beträgt ein Lächeln der eigenen Kinder. Zugleich betonte Pfarrer Josef Hausner, dass wir am Muttertag zwei Mütter feiern, nämlich unsere eigene und die Mutter von Jesus, Maria. Im Anschluss lasen die Kinder die Fürbitten vor. Pfarrer Hausner erwähnte in seiner beeindruckenden Rede, die wirklich wunderschöne Firmung in Ottering und verwies auch auf die Domspatzen in Regensburg, welche durch ihren einzigartigen Gesang, Menschen auf der ganzen Welt erfreuen. Hier zeigte Pfarrer Hausner auf, warum die Domspatzen so heißen. Er hatte hierzu um dies auch augenscheinlich zu machen einen Keramikspatz mitgebracht, der sehr gut zwitschern konnte, allerdings nur wenn er Wasser und Luft hat. Er betonte der Spatz hat etwas mit den Firmlingen gemeinsam. Denn Wasser bekommen die Christen in der Taufe und in der Firmung haben sie einen besonderen Geist empfangen, nämlich den Lufthauch des Hl. Geist. So sollen fröhliche Kinder sein, andere begeistern und singen vor Gott wie ein Spatz. Eine weitere Geschichte die Pfarrer Hausner vortrug, regte die Gläubigen zum Nachdenken an. Hier erzählte Pfarrer Hausner vom italienischen Priester Don Bosco, welcher sich vor allem für Kinder eingesetzt hatte welche die Eltern verloren hatten, keine Schule besucht hatten, wenig zu essen bekamen oder auf die schiefe Bahn gekommen waren. Eines Tages kam zum Priester ein Kind und war sehr deprimiert. Er fragte das Kind, warum es ihm nicht gut geht, ob es lesen, schreiben, oder rechnen kann. Auf alle Fragen antwortete das Kind mit einem klaren Nein. Er tat sich schwer etwas zu finden, was das Kind konnte, da fragte er ob es pfeifen kann, hierauf wurde das Kind fröhlich und pfiff auf vier verschiedene Arten zur Freude von Priester Don Bosco. Pfarrer Hausner sagte das auch die Kinder bei uns in der Kirche Talente haben, Sie müssen sie im Laufe des Lebens entdecken und daraus was machen, jeder kann etwas anderes. Pfarrer Hausner wünschte den Kindern auf Ihren weiteren Lebensweg, das Jesus ihr Freund ist und er ihnen hilft ein schönes und erfülltes Leben zu haben. Pastoralreferentin Melanie Höppler las ein Muttertagsgedicht vor, welches auf allgemeine Bewunderung stieß. Am Ende des Gottesdienstes wurden vom Pfarrgemeinderat rote Rosen an die Mütter und Omas verteilt.