In der Pfarrei Ottering wurde auch dieses Jahr am 24. Dezember in vielfältiger Weise der Heilige Abend gefeiert. In der Pfarrkirche Ottering fand eine Krippenfeier für Kinder statt, in der Filialkirche St. Ägidius, Lengthal, wurde beim Christamt zum Heiligen Abend ein Krippenspiel aufgeführt und zudem fanden Messen und Christmetten in den Kirchen Thürnthenning, Rimbach, Dornwang, Moosthenning und Ottering statt. Pfarrer Stefan Altschäffel wurde am Heiligen Abend von seinem Team um Pastoralreferendarin Nina Fuchs, BGR Pfarrer Josef Forstner und Pfarrvikar Dr. Augustine Oburota unterstützt, ansonsten wäre dieses vielfältige Angebot nicht möglich gewesen. Pfarrer Josef Forstner erinnerte in der Christmette Moosthenning daran, dass die Christenheit an Weihnachten bei den lustigen und frohen Weihnachtsfeierlichkeiten im Kreise von Familie und Freunden die große Schenkung an die Menschheit feiert: Gott wird Mensch, schickt seinen Sohn zu uns. Dieses Kommen unseres Herrn Jesus Christus wird auf der ganzen Welt freudig gefeiert. Der katholische Glaube kennt zwei heilige Nächte: Die Osternacht und die Weihnacht. So wie die Osternacht als Lobgesang das Exsultet inne hat, so ist der Lobgesang an Heilig Abend das Lied „Stille Nacht“ welches vor nahezu 200 Jahren von Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber komponiert wurde und am 24. Dezember auf der ganzen Welt gesungen wird. „Nacht“ – dieses Wort suggeriert uns im ersten Moment Finsternis, Angst, Müdigkeit oder auch Unheil. Ja, es war Nacht, als Jesus auf die Welt geschickt wurde. Gott selber musste in Jesus Christus zu den Menschen kommen, damit es hell werden konnte. Zu Weihnachten kann sich jeder selber fragen: Bin ich vielleicht selber müde geworden in meinem Glauben? Bin ich hinsichtlich meiner Einstellung zur kirchlichen Lehre eingeschlafen? Ist es Nacht geworden in meiner Freundschaft mit Jesus? „Gott selber leuchtet uns allen in die Finsternis hinein und gibt uns ein Zeichen mit dem Kind in der Krippe“ so Pfarrer Josef Forstner bei seiner Predigt in der Christmette. Der Engel des Herrn hat damals vor mehr als 2000 Jahren die Geburt unseres Erlösers zuerst den Hirten auf dem Felde kundgemacht. Nicht den „Großkopferten“ in Jerusalem. Das macht deutlich: Gott liebt alle Menschen, auch die einfachen Leute. Das sollte uns alle wieder in unserm Glauben bestärken und uns anregen, uns auf den Weg zu machen und uns zu öffnen für die Liebe Gottes, seiner Güte und seiner Menschenfreundlichkeit. Wie es in dem Lied „Stille Nacht“ heißt: Die rettende Stund` schlägt uns allen – Jesus, in deiner Geburt. Das Lied „Stille Nacht“ wurde in der gesamten Pfarrgemeinde Ottering – wie auch im Rest der Welt – am Ende aller Feierlichkeiten am Heiligen Abend gesungen. Spätestens beim Singen dieses Liedes war wohl den Kirchenbesuchern die Hektik und das Konsumdiktat zu Weihnachten vergessen, das „Stille Nacht“ führt uns zurück in unsere Kindheit, zurück zu unserem Glauben und lässt uns alle wieder den wahren Grund der Weihnacht erfahren.