Auch wenn die klassische Fronleichnamsprozession mit den vier Altären auf der Wegstrecke entfallen musste, war doch ein Hauch von Fronleichnam in der Pfarrei Ottering spürbar.In drei verschiedenen Ortschaften feierte man das Hochfest des Leibes und Blutes Christi. Sowohl in Lengthal, als auch in Ottering und Dornwang fand die Heilige Messe im Freien statt. Dazu hatte man sich idyllische Schauplätze ausgesucht. Ruhestandspfarrer Josef Forstner feierte mit den Gläubigen an der Rückwand der Aussegnungshalle in Lengthal Gottesdienst, Pfarrvikar Bonaventure Ukatu zelebrierte die Messe im Pfarrgarten in Dornwang und Pfarrer Josef Hausner versammelte sich bei sommerlichen Temperaturen mit der Pfarrgemeinde am Johannesbrunnen in Ottering. Pfarrer Hausner sprach in seiner Predigt von der Monstranz, dem Zeigegefäß, das besonders an Fronleichnam zum Einsatz kommt. Monstranzen seien oft mit Edelsteinen verziert, die Schönes noch schöner machen können. Als besonderen Edelstein erwähnte er den Opal, der erst in der Berührung einer warmen Hand seinen Glanz zeigt. Ansonsten sei er matt und glanzlos. So sei es auch mit der Monstranz. Sie gelangt erst zum wahren Glanz, wenn das Wesentliche, nämlich das Brot des Lebens, die Hostie, ihre Mitte bildet. Jesus habe die Menschen damals mit seinen Worten berührt und so die Menschen zu wahrem Glanz gebracht und von der Angst befreit. Fronleichnam könne und solle also ein Zeichen dafür sein, wie echte, ernst gemeinte Zuneigung und Zuwendung die Welt verändern kann. Die Eucharistische Anbetung, die Begegnung mit Jesus, könne den Menschen sympathisch, ansprechend und hilfsbereit machen. Die musikalische Umrahmung der Gottesdienste übernahmen die Kirchenmusiker Helena Kollmannsberger und Markus Wolf. Die Fronleichnamsgottesdienste endeten mit einer Prozession in die Kirche, dem Eucharistischen Segen und dem feierlichen Te Deum. Die Blumenteppiche gestalteten heuer Kinder, Erstkommunionkinder und Firmlinge. Sie bewiesen ihre Kreativität, indem sie einen kleinen Blumenteppich in einen Pizzakarton zauberten. Dazu verwendeten sie die verschiedensten Materialien: Blütenblätter, Getreidekörner und Steine. So wurde durch die Aneinanderreihung der Blumenteppich-Pizzakartons ein großer Blumenteppich, den die Leute bewundern konnten. Zahlreiche Mesner, Pfarrgemeinderäte und Kirchenräte waren vorab mit der Vorbereitung dieser einzigartigen Fronleichnamsgottesdienste im Freien beschäftigt. Das Wetter trug auch seinen Teil dazu bei, so dass der Fronleichnamstag eine Kraftquelle für jeden Einzelnen und sein Glaubensleben werden konnte.




Wie hier in Moosthenning bereicherten sie damit die Fronleichnams-Gottesdienste.

