Am Freitagabend, 17. Juli, lud Pfarrer Josef Hausner erneut ein zu einem MAISL (Modernes Abendgebet im Scheinwerferlicht) in der Otteringer Pfarrkirche. Motto des geistlichen Angebots war “Keep smiling”, also in etwa “Vergiss nicht zu lächeln”. Zu den Klängen moderner weltlicher wie geistlicher Lieder erzählte Pfarrer Hausner vom Lächeln, das zwar ansteckend ist wie ein Virus, aber alles andere als krankmachend – im Gegenteil: ein Lächeln entspannt, es stärkt und muntert auf. Ein Lächeln ist ein Geschenk. In Zeiten der Maskenpflicht an vielen öffentlichen Orten ist es nicht ganz einfach, auf diese Weise mit Gesichtsmimik zu kommunizieren, ganz ähnlich wie beim Schreiben am Handy. Am Handy helfen uns da die so genannten “Emojis”, auch bekannt als “Smileys”. Gerade Jugendliche drücken mit diesen kleinen Gesichtern Gefühle und Sehnsüchte aus und auch im MAISL leisteten die Stimmungssymbole gute Dienste: jede Fürbitte wurde vom Lektor mit einem bestimmten “Smiley” in der Hand vorgetragen, welcher die Intention der Bitte gut sichtbar zum Ausdruck brachte.
Ob und wie viel Jesus gelacht hat, ist nicht überliefert, aber wir dürfen davon ausgehen, dass er wie jeder Mensch auf Erden Zeiten des Lachens und Zeiten des Weinens durchlebt hat. Wir als Christen haben in jedem Fall allen Grund zum Lachen, denn wir haben eine großartige Botschaft: Das Kind, das an Weihnachten geboren wird, ist der Erlöser! Er besiegt das Kreuz und den Tod – ein Sieg des Lebens!
Pfarrer Hausner lud alle Gläubigen ein, gleich jetzt ihr Handy einzuschalten und eine Nachricht mit freudigem Inhalt und passendem Smiley an einen Person ihrer Wahl zu schicken – eine gelungene Aktion, mit der die Freude über Gottes Liebe aus den Kirchenmauern und sicherlich auch weit über die Pfarreigrenzen hinaus getragen wurde. Digitale Kommunikationsmittel und Gebet schließen sich keineswegs aus: Mit beeindruckender Konzentration formulierten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen ihre Nachrichten und sicher wurde so mancher Empfänger positiv von ihrer Botschaft überrascht.
Nach einer kurzen aber intensiven Zeit der Angebetung des Allerheiligsten – ganz analog, von Angesicht zu Angesicht mit Jesus Christus – wurden die Gläubigen mit dem eucharistischen Segen in den Sommerabend entlassen.