An einem wunderbaren Sommertag Anfang September waren zahlreiche Senioren, aber auch einige Kinder mit ihren Eltern oder Großeltern aus der Pfarrei Ottering auf Einladung des Pfarrgemeinderates mit dem Bus in der Hallertau unterwegs. Sie wurden begleitet von einigen Mitglieder des Caritasausschusses, welche die Halbtagesfahrt bestens vorbereitet hatten. Ziel war die Ortschaft Margarethenthann im Landkreis Kelheim, wo die Familie Kallmünzer einen Hopfenanbaubetrieb mit Gaststätte besitzt. Dort angekommen, führte die Senior-Chefin des Betriebes die Reisegruppe zuerst zur nahe, Kirche von deren Patronin die Ortschaft ihren Namen hat. Sie wusste viel Interessantes über das Gotteshaus und die Vergangenheit und der Gegenwart des kirchlichen Lebens von Margaretenthann zu erzählen. Mit einem kurzem Gebet und dem Lied „Segne Du, Maria“ wurde die Besichtigung der Kirche beendet. Nach diesem kurzen Spaziergang zur Kirche wurden die Ausflügler von Herrn Kallmünzer, dem Chef des Hauses, im Gasthaus herzlich willkommen geheißen. Bei Kaffee und hausgemachten Kuchenspezialitäten erzählte der Hausherr in sehr lebendiger Weise über den Hopfen und die Hopfenernte, die sich gerade in diesen Tag auf ihrem Höhepunkt befand. Im Anschluss daran führte Herr Kallmünzer die Ausflugsgruppe auf seinem Hof, wo die Hopfendarre sowie die Pflückmaschine in voller Aktion besichtigt werden konnten. Dabei verdeutlichte Herr Kallmünzer seine umfangreichen Bemühungen um die bestmöglichste Qualität seines Produktes. Neben den an sich schon anstrengenden Erntearbeiten auf dem Feld und im Hof sind beim Trocknen des Hopfens höchste Umsicht und viel Fingerspitzengefühl notwendig. Denn nur so ist es dem Hopfenbauer möglich, von seinen Kunden einen guten Preis zu bekommen. Interessanterweise sind die Hauptabnehmer des Holledauer Hopfens nicht deutsche, sondern japanische und chinesische Brauereien. Am späten Nachmittag wurde dann in der Gaststube von Frau Kallmünzer und ihrer Tochter die Brotzeit mit Wurst aus hauseigener Herstellung aufgetischt. So ging ein wunderbarer Nachmittag viel zu früh zu Ende und alle Beteiligten kehrten wieder wohlbehalten nach Hause zurück.