Am Freitagabend, den 05. Oktober, lud der Sachausschuss Jugend des Pfarrgemeinderates der Pfarrei Ottering bereits zum vierten Mal zu einem Dämmerschoppen. Bei diesem Format handelt es sich nicht nur um ein gemütliches abendliches Zusammensein (ähnlich einem Frühschoppen), sondern es soll den Teilnehmern auch „etwas dämmern“, neue Gedanken und neue Sichtweisen sollen sich eröffnet. Auch an diesem Freitagabend ist dies den Veranstaltern wieder rundum gelungen, als sich zahlreiche Jugendliche und junge Erwachsene im Vereinshaus der Moosthenninger Trachtenjugend eingefunden hatten. Mit frisch zubereitetem Gyros und Bio-Bratkartoffeln lud der Heimat- und Volkstrachtenverein zunächst zu einem äußerst schmackhaften Abendessen ein. Im Anschluss hielt Dipl.-Ing. Agrar Florian Jobst vom Naturlandhof Jobst einen spannenden Vortrag über seine Arbeit als Bio-Bauer in Moosthenning und über seine Beweggründe. Dabei erklärte er nicht nur die Unterschiede zwischen Bio-Landwirtschaft und konventioneller Landwirtschaft, sondern ging auch auf kritische Themen ein wie die Anwendung von Glyphosat, die Probleme mit dem Einsatz von Phosphor und die Erhaltung unserer heimatlichen Flora und Fauna. Auch die Schwierigkeiten, die die bei uns leider so weit verbreitete Wegwerfmentalität nicht nur für die Lebensmittelversorgung in Deutschland birgt, wurden erläutert und diskutiert. Die Anwesenden hatten dabei Gelegenheit, ihre ganz eigenen Fragen zu stellen zum Thema Landwirtschaft, Ernährung, Umweltbewusstsein und Konsumverhalten der Menschen.
Zum Dank überreichte Pfarrer Josef Hausner schließlich die Umweltenzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus ebenso wie eine Tasse mit Pfarreimotiv an Florian Jobst.