Am vergangenen Ostersamstagabend feierte die Pfarrgemeinde die hl. Osternacht in der Pfarrkirche St. Johannes in Ottering.
In der Abenddämmerung vor dem Anbruch der Nacht wurde vor dem Eingang der Kirche das Osterfeuer entfacht und daran die Osterkerze entzündet. An der Kerze wurden vier Wachsnägel angebracht, zur Erinnerung an den gekreuzigten Christus. Alpha und Omega – Symbol dafür, dass Christus bei uns ist am Anfang
und am Ende unseres Lebens.
Mit der brennenden Kerze zog Pfarrer Josef Forstner mit den Ministranten in die noch dunkle Kirche. Mit dem Lobgesang „Lumen Christi“ – „Deo gratias“ – wurde nun das Licht des Osterfeuers an die Gläubigen verteilt.
Das Dunkel der Nacht wurde besiegt, in den Lesungen wurde daran erinnert, wie sehr Gott den Menschen liebt, schon bei der Schöpfung und als der Herr sein Volk durch Mose aus Ägypten herausgeführt hat – das Meer stand wie eine Mauer links und rechts von Ihnen und die Israeliten konnten trockenen Fußes durchs Meer ziehen.
Das Leiden hat ein Ende, Freude und Licht beherrscht die Nacht, das Kreuz wird zur Auferstehung und zum Leben.
Nach den Lesungen und dem Evangelium weihte nun Pfarrer Josef Forstner das Taufwasser, indem er die Osterkerze in das neue Wasser tauchte. Mit diesem geweihten Wasser werden die Kinder in der österlichen Zeit getauft. Pfarrer Josef Forstner besprengte nun die Gläubigen mit dem geweihten Wasser.
Nach der Eucharistiefeier wurden noch die mitgebrachten Osterspeisen der Gläubigen geweiht. Musikalisch umrahmt wurde die hl. Messfeier von den Chören aus Ottering und Thürnthenning unter Leitung von Chorregentin Alexandra Zettl.
Nach dem Ostersegen bekamen die Gläubigen als kleines Ostergeschenk von den Pfarrgemeinderäten noch ein buntes geweihtes Ostereier mit nach Hause.