Ende Mai gipfelten Vorbereitungen der Jugendgruppen der Gemeinde Moosthenning bzw. Pfarrei Ottering unter Federführung des Sachausschusses Jugend des Pfarrgemeinderats in einem gemeinsamen Ausflug zahlreicher Jugendlicher nach Weltenburg. Bei traumhaftem Wetter wurden die motivierten Jugendlichen vom Bus, der ehrenamtlich von Johann Benkhauser gefahren und großzügig von Bürgermeister Markus Baierl und den Jugendbeauftragten des Gemeinderats der Gemeinde Moosthenning bezuschusst wurde, in den jeweiligen Orten eingesammelt. Bereits beim Einsteigen wurde klar, dass dies keine „normale“ Busfahrt werden würde. So mussten die Jugendlichen eine Farbkarte ziehen, mit der sie einer Sitzposition im Bus und damit einer von 3 Gruppen zugelost wurden. Beim Abbiegen auf die B15n wurde dann auch das Rätsel um die Auslosung der Gruppen gelüftet. So hatte das Organisationsteam um den Sachausschuss Jugend des Pfarrgemeinderates mit den Vorständen der einzelnen Vereine ein schwieriges Quiz mit Fragen zu den Heimatorten der Jugendgruppen vorbereitet, das nur in Zusammenarbeit zwischen den Gruppen vollständig beantwortet werden konnte. So wurde zum Beispiel gefragt, auf welchem prominenten Fest der Thürnthenninger Wein schon ausgeschenkt wurde, welchem Patron die Otteringer Kirche geweiht ist, wie viele Maibäume es in Rimbach gibt, seit wann es Lengthal gibt, wann der Moosthenninger Kinderfasching zum ersten Mal stattfand und wie viele Vereine es in Dornwang gibt. Diese und zahlreiche weitere Fragen führten zu eifrigen Diskussionen, da die Lösungsvorschläge alle nicht unwahrscheinlich erschienen, sodass die Hinfahrt zur Anlegestelle in Kelheim wie im Flug verging. Kleine Sachpreise belohnten schließlich die Leistung der Sieger, wobei hier klar der Spaß im Vordergrund stand. Mit dem Schiff wurden die Jugendlichen dann durch den Donaudurchbruch nach Weltenburg überführt, wobei man interessante Gesteinsformationen wie Napoleons Reisekoffer, die drei feindlichen Brüder oder die versteinerte Jungfrau bestaunen konnte. In Weltenburg angekommen stärkte man sich für die anstehenden Führungen durch die Brauerei und die wunderschöne Kirche. Dank Unterstützung des Gasthofs Sigle in Form von Biermarkerln konnten sich die Teilnehmer das erste „Barock Dunkel“ kostenlos schmecken lassen. Für die Reisegruppe aus der Pfarrei Ottering war eigens ein imposanter Barocksaal reserviert, sodass die Gruppe trotz starkem Andrang in Weltenburg wegen des herrlichen Sommerwetters gemeinsam einen Platz fand. Nach kurzer Stärkung ging es in den zuvor gebildeten Gruppen zur Brauereiführung. Hier wurde den Jugendlichen der Herstellungsprozess des Bieres erklärt. Interessant war auch die Erklärung, wie es zur Entstehung von Biergärten kam. So kühlte man früher das Bier in Stein- oder Gewölbekellern unter Zuhilfenahme von eingelagertem Eis. Da es im Sommer doch warm werden konnte, wurden Kastanienbäume als zusätzlicher „Hitzeschutz“ über den Kellern gepflanzt, die nicht nur den Kellern Schatten spenden sollten und würden. In großer Gruppe ging es anschließend weiter in die von den Asam-Brüdern gestaltete Kirche, die mit Ihren zahlreichen Gemälden und der ausgefallenen Architektur zu einer Reizüberflutung der Jugendlichen geführt hätte, wäre da nicht die Führerin, eine pensionierte Geschichtslehrerin, gewesen, die das Bauwerk mit seinen Besonderheiten Stück für Stück in witziger und malerischer Manier erklärte. Nach den interessanten Einblicken in die Sehenswürdigkeiten Weltenburgs fand man im Biergarten wieder zusammen und machte Brotzeit, ehe es mit dem Schiff wieder zurück nach Kelheim und mit dem Bus zurück in die Heimatgemeinde ging. Die Mitglieder des Sachausschusses Jugend und die bei der Organisation beteiligten Vereinsvorstände können stolz auf diese gemeinsame Aktion, die die Jugendlichen der Pfarrei Ottering bzw. Gemeinde Moosthenning näher zusammen gebracht hat, sein.