Am vergangenen Samstag kamen auf Einladung des Heimat- und Volkstrachtenvereins sowie der Pfarrgemeinderatsortsgruppe Moosthenning Kinder im Pfarrheim zusammen um Palmbuschen zu basteln. Gabi Schaffner hatte zu der Veranstaltung eingeladen, unterstützt von Daniela Eibauer, Sonja Spanner und zahlreichen Mitgliedern der Trachtenjugend. 15 Kinder hatten sich eingefunden und gingen eifrig ans Werk. In kurzer Zeit gestalteten die kleinen Bastler eine ansehnliche Zahl an Palmbuschen. Jedes Kind durfte sich ein Exemplar mit nach Hause nehmen, der Rest wird dem Sortiment der in Moosthenning und Forst zu verkaufenden Palmbuschen zugeführt. Erworben werden können die Palmbuschen in Forst am kommenden Samstag nach der Palmweihe mit Gottesdienst um 17 Uhr bzw. in Moosthenning am kommenden Sonntag um 10.15 Uhr. Die Palmbuschen erzählen als fester Bestandteil des Osterbrauchtums vom Einzug Jesu in Jerusalem. Auf dem Rücken eines Esels zog der Gottessohn in die Heilige Stadt ein und deren Bewohner schnitten Palmzweige und Olivenäste von den Bäumen, um ihn zu begrüßen. Mit den Palmkätzchen und den Palmbuschen ist so mancher Volksglaube verbunden. Die Buschen sollen die Häuser der Gläubigen vor Blitz, Feuer, Krankheit und Unglück schützen. Manche Bauern stecken gesegnete Palmzweige in den Acker, für eine gute Ernte. „Sitt` und Tracht der Alten wollen wir erhalten“ lautet das Motto des Heimat- und Volkstrachtenvereins Moosthenning. Dass die örtlichen traditionellen und kirchlichen Bräuche weiter lebendig bleiben liegt den Veranstaltern des Bastelnachmittags, dem Trachtenverein und der Pfarrgemeinderatsortsgruppe, am Herzen und so freute man sich sehr über die zahlreiche Beteiligung der Kinder.