Am vergangenen Samstag kamen auf Einladung des Heimat- und Volkstrachtenvereins Moosthenning sowie der Pfarrgemeinderatsortsgruppe Moosthenning Kinder im Trachtenzimmer zusammen um Palmbuschen zu basteln. Gabi Schaffner hatte zu der Veranstaltung eingeladen, unterstützt von Daniela Eibauer, Sonja Spanner und zahlreichen Mitgliedern der Trachtenjugend. Unterstützt von den Großen gingen die Kinder eifrig ans Werk. Aus Buchszweigen, Palmkätzchen, Bildern und Papierblumen wurden die Palmbuschen gefertigt und mit bunten Bändern verziert. In kurzer Zeit stellten die kleinen Bastler mehr als 80 Palmbuschen her. Jedes Kind durfte sich ein Exemplar mit nach Hause nehmen, der Rest wird dem Sortiment der in Moosthenning und Forst zu verkaufenden Palmbuschen zugeführt. Die Palmbuschen gehören zum Osterbrauchtum und erzählen am Palmsonntag vom Einzug Jesu in Jerusalem. An diesem Tag gedenken die Christen auf der ganzen Welt des Einzugs Jesu in Jerusalem. Auf dem Rücken eines Esels ist der Sohn Gottes in die heilige Stadt eingezogen. Und die Bewohner schnitten Palmzweige und Olivenäste von den Bäumen, um Jesus zu begrüßen. Mit den Palmkätzchen und den Palmbuschen ist so mancher Volksglaube verbunden. Die Buschen sollen die Häuser der Gläubigen vor Blitz, Feuer, Krankheit und Unglück schützen. Manche Bauern stecken gesegnete Palmzweige in den Acker, für eine gute Ernte. Einzelne Zweige der Palmkätzchen werden zudem an das Vieh verfüttert, um auch für sie den Segen für das kommende Jahr zu erbitten. „Sitt` und Tracht der Alten wollen wir erhalten“ lautet das Motto des Heimat- und Volkstrachtenvereins Moosthenning. Dass die örtlichen traditionellen und kirchlichen Bräuche weiter lebendig bleiben liegt den Veranstaltern des Bastelnachmittags, dem Trachtenverein und der Pfarrgemeinderatsortsgruppe, am Herzen und so freute man sich sehr über die zahlreiche Beteiligung der Kinder.