Kinderbibelnachmittag
in Lengthal

Am vergangen Samstagnachmittag, haben sich zahlreiche Kinder aus dem Otteringer Pfarrgebiet in der Grundschule Moosthenning zum Kinderbibelnachmittag getroffen.
Nach einer kurzen Begrüßung in der Aula des Schulgebäudes durch Pastoralreferentin Nina Fuchs wurden die Kinder gefragt, wie sie sich einen Engel vorstellen. Bei einigen Kindern hatte „ihr“ Engel ein silbernes Kleid und goldene Haare.
Die Betreuerinnen des Kinderbibelnachmittagsteams versuchten nun die Kinder in einer Spielszenespielerisch auf den Schrifttext aus der Apostelgeschichte vom gefangenen Petrus hinzuführen. Sie packten verschiedene Engelsfiguren aus einer Kiste aus und staubten die Engeln ab. Eine zweite Person beobachtete die Aktivität und fragte, es sei doch noch gar nicht Weihnachten und was das Theater soll?
Sie entgegnete und sagte: „Engel sind das ganze Jahr wichtig“.
Die zweite Person aber sagte: „ glaubst du, dass die Engel wirklich so aussehen wie die und was machen die den ganzen Tag über? Ich will das jetzt wissen, ich setz mich mal hier hin.“
Jetzt rufen mehrere Stimmen: „ Der König kommt“.
König Herodes Agrippa begrüßte sein Volk und verkündigte eine wichtige Neuigkeit: „Wie ihr wisst, werden die Christen immer mehr und bedrohen uns, unseren Glauben und auch meine Macht. Aber letzte Nacht ist es mir gelungen einen Ihrer Anführer gefangen zu nehmen: Petrus! Ich habe ihn in Ketten legen lassen und von Soldaten bewachen lassen. Morgen steht er vor Gericht, ich werde ihn töten lassen.“
Währenddessen saßen die Jünger Jesu zusammen und beredeten ganz aufgeregt was in der Nacht mit Petrus passiert sei. Dass er verhaftet worden sei und ob es nicht eine Möglichkeit gäbe, ihn zu befreien. Sie wussten sich keinen Rat, außer für ihn zu beten. Während sie beteten klopfte es an der Tür, sie trauten Ihren Augen nicht als sie Petrus vor sich sahen. Sie überhäuften ihn mit Fragen. Petrus kam fast nicht zu Wort. Er erzählte Ihnen wie er in dem dunklen Kerker saß, gefesselt, er hatte entsetzliche Angst, weil ihn Herodes zum Tod verurteilt hatte. Trotzdem schlief er ein. Er fühlte plötzlich, dass es hell und warm wurde, stand auf und ging einen Schritt und merkte, dass sich die Fesseln gelöst hatten. Wie von einer unsichtbaren Hand öffnete sich die Gefängnistür und Petrus stand auf der Straße immer noch umgeben von dem warmen Licht. Er wusste, Gott hat ihm einen Engel geschickt.
Nach dieser kurzen Einführung versammelten sich die Kinder mit Ihren Gruppenleiterinnen in den Klassenzimmern. Die Kinder machten einen Kreis in der Mitte mit Ihren Stühlen und die Leiterinnen legte in die Mitte ein schwarzes Tuch, das sollte das dunkle Gefängnis in dem Petrus saß ausdrücken. Nun bauten die Kinder mit Holzbausteinen eine Mauer. Jedes Kind, das schon mal Angst hatte, sich eingesperrt gefühlt, legte nun einen Stein in die Mitte.
Sie machten sich in der Hocke ganz klein und schlingen die Arme um den Köper und schlossen die Augen.
Die Kinder probierten so zusammen mit der Gruppenleiterin aus, wie es sich anfühlt gefangen zu sein. Dann spürten sie Wärme den die Kerze in Ihrer Mitte machte plötzlich hell und warm.
Die Kinder standen auf und streckten sich – als ob Fesseln von Ihnen abfallen würden. Genauso wie Petrus als ihn ein Engel Gottes aus dem Gefängnis befreite. Nach dieser kleinen Hinführung zu der Apostelgeschichte, durften die Kinder einen Engel basteln nach ihren Vorstellungen und diesen dann auch mit nach Hause nehmen. Einen schönen Abschluss fand der Bibelnachmittag an dem Abschlussgottesdienst in der Filialkirche St. Ägidius in Lengthal, den Pfarrer Stefan Altschäffel zelebrierte Die musikalische Gestaltung übernahm in sehr ansprechender Weise der Kinderchor Lengthal/ Tunding unter Leitung von Kristina Neumeier. Zum Schluss des Gottesdienstes wurden noch ein selbstgebastelte Engel, gefertigt aus den Blättern der ausgedienten Gotteslobexemplare, an die Gottesdienstbesucher verschenkt.