Die Sanierung des Turmes der Fililalkirche ist nun schon sehr weit fortgeschritten. Bis Anfang September hatte unter Bauleitung des Architektenteams Richard und Katharina Wagner eine Zimmerei den stark geschädigten Schwellenkranz sowie den sog. „Kaiserstil“ an der Spitze des Turmhelmes erneuert. Ebenso wurden die Giebeldreiecke am unteren Ende des Turmhelmes saniert bzw. neu aufgemauert durch die Baufirma Hasreiter, welche auch die aufgetretenen Putzschäden am Mauerwerk des Kirchturmes beseitigt hat. Die Spenglerei Popp konnte dann im Laufe des Septembers die gesamte Kupferbedeckung des Turmhelmes erneuern und das vorhandene Turmkreuz an die neuen Gegebenheiten anpassen, bevor dieses neu vergoldet wurde. Im Bereich der Bedachungskonstruktion der Turmspitze wurden Holzschutzmaßnahmen ausgeführt.
Am 15. Oktober 2015, dem Gedenktag der Hl. Theresa von Avila hatten sich schließlich zahlreiche Pfarrangehörige, unter ihnen Bürgermeister Markus Baierl, sowie die Architekten Richard Wagner und Katharina Wagner sowie einige an der Renovierungsmaßnahme beteiligte Handwerker bei der Filialkirche versammelt, um der Weihe des erneuerten Turmkreuzes samt Kugel beizuwohnen, die Pfarrer Stefan Altschäffel vornahm. Der Pfarrer ging dabei auf das hoch über den Dächern der Ortschaft aufgerichtete Zeichen des Kreuzes ein, welches als Orientierungspunkt unserer christlichen Hoffnung dienen soll: „Das Kreuz auf dem 35 Meter hohen Turm ergreift gleichsam ein Stück Himmel und verankert es in unseren Herzen. Es ist wie ein Sensor, der das erste Tageslicht erfasst und zur Erde sendet, so dass Christus, die Sonne unseres Heiles aufgehen kann in unseren Herzen.“ In die goldene Kugel, welcher den Aufsatz für das Kreuz bildet, wurde nach altem Brauch ein Kupferbehälter mit einigen Zeitdokumenten, der Tageszeitung „Dingolfinger Anzeiger“, dem Pfarrbrief, Geldmünzen sowie einem Dokument über die Weihehandlung eingefügt. Anschließend wurde das geweihte Turmkreuz mit dem Aufzug in luftige Höhen verbracht, die letzten Meter musste es mit Muskelkraft bis zur Turmspitze gehievt werden, bevor es Spenglermeister Richtsfeld im Kaiserstil verankern und anlöten konnte. Eine kleine Feier mit Umtrunk im Pfarrheim, organisiert von Pfarrgemeinderatsortssprecherin Claudia Reindl, ließ diesen bedeutenden Moment noch in guter weise nachklingen.
Sobald das Gerüst in den nächsten Tagen zurückgebaut werden kann, wird das Kreuz leuchtend über die Ortschaft hinein ins Isartal grüßen.
In den nächsten Tagen wird der Außenanstrich angebracht sowie der Blitzschutz in Betrieb gesetzt. Architekt Richard Wagner rechnet damit, dass in spätestens vier Wochen die Baumaßnahme zu einem glücklichen Abschluss gebracht werden kann.