Am Nachmittag des Hl. Abends fand eine Krippenfeier mit Kindern und Familien in Ottering statt. Pastoralreferentin Melanie Höppler begrüßte die zahlreichen Kinder mit den Eltern ganz herzlich in der Pfarrkirche St. Johannes. Heute ist kein gewöhnlicher Montagnachmittag, es ist der Tag der Geburt des Christuskindes im Stall zu Betlehem. Die Kinder erzählten in dem Krippenspiel, dass man nicht immer gleich Angst haben muss, sondern auf den Vertrauen darf, der zu uns in die Welt gekommen ist als kleines hilfloses Kind.
Ein Hirtenkind nahm ein kleines Schaf und wollte mit ihm Kräuter suchen gehen, die Eltern des Hirtenkindes suchten es schon verzweifelt. Nun kam fröhlich das Kind angerannt und wollte voller Stolz den Eltern erzählen, dass es weiter hinten tollte Kräuter für die Schafe gefunden hat. Der Vater schimpfte das Kind, es hätte sonst was passieren können. Der Wald lauere voller Gefahren und wilden Tieren. Das Hirtenkind entgegnete: „Ich habe vor denen keine Angst, ich kann gut auf mich selber aufpassen.“ Nach einigem Hin und Herr, sagte die Mutter, dass sie wieder zur Schafherde zurück gehen, es ist Schlafenszeit. Bei der Herde angekommen, wartete schon die Oma auf die Drei und fragte, wo sie so lange waren. „Oma“ du weißt doch… Papa und die wilden Tiere, hab nie keine Angst“.
Da erzählte die Oma von einem Hirten namens Samuel, er hatte eine große Herde und er hat oft erzählt, dass irgendwann Rinder, Kälber und Löwen miteinander weiden, Kuh und Bär teilen die gleiche weide, niemand tut dem anderen was Böses an. Es soll Einer Kommen der Frieden und Gerechtigkeit bringt, der Gottes Geist bei sich hat. Die Eltern schauten verdutzt, wie soll das geschehen, so ein Krampf.
Oma meinte, ja es hört sich an wie ein Traum, aber Samuel hat fest dran geglaubt, dass einer auf die Welt kommt, der Frieden bringt.
Melanie Höppler lies nun die Lesung von der Geburt des Jesuskindes wie es der Evangelist Lukas aufgeschrieben hat und spielte auf die Szene im Krippenspiel hin. Wir haben auch oft Angst in der Dunkelheit, draußen im Wald, dass wir einem Wolf, Fuchs oder einem anderen wilden Tier begegnen. Wir würden es mit weglaufen probieren, deshalb hat der Hirtenpapa gesagt: „Hab nie keine Angst“. Da widersprach aber die Oma und auch auf der Weihnachtskarte die die Kinder nach dem Gottesdienst bekommen, spiegelt ein Bild nicht voller Angst, sondern einen Moment voll Ruhe und Frieden. Im Stall stehen wilde Tiere um Krippe – aber alle sind leise und versuchen keinen Lärm zu machen. Das Kind in der Krippe ist Gottes Sohn – der Retter von dem die Hirten-Oma erzählt hat.
Das Jesus Kind hat alles verändert, es bringt das Licht in dieser Heiligen Nacht.
Der Engel Gottes hat sich bis zu den Hirten auf dem Feld aufgemacht um Ihnen die frohe Botschaft zu verkünden. Auch unsere Hirten machten sich auf dem Weg zur Krippe und betrachteten staunend das Kind in der Krippe. So glaubten auch die besorgten Eltern von dem Hirtenkind, dass heute mit dem Kind der Friede in die Welt gekommen ist.
Am Endes der Krippenfeier bekam noch jedes Kind eine Bildkarte mit nach Hause.