Markus Zurl – 10 Jahre im Weinberg Gottes
Am vergangenen Samstagabend versammelten sich viele Pfarrangehörige sowie Freunde und Wegbegleiter vom Markus Zurl in Thürnthenning um mit ihm das 10 jährige Priesterjubiliäum zu feiern. Am 26. Juni 2005 hatte der Sohn der Pfarrei in Thürnthenning einst seine Primiz gefeiert. Inzwischen ist der Priester als Ausbilder und Geistlicher Begleiter an der Josefsburg der Gemeinschaft Emmanuel in Altötting tätig, wo junge Menschen auf ihren Dienst als Missionare in Deutschland hingeführt werden. Zudem kümmert er sich um die priesterlichen Berufungen in der Gemeinschaft Emmanuel und hilft nebenberuflich in der Seelsorge eines großen Münchner Pfarrverbands mit.
Trotz des kurzen anfänglichen Regens kam dann pünktlich die Sonne hinter den Wolken hervor zum Kirchenzug. Dieser führte vom Pfarrheim in an der Alten Schule, begleitet von der Blaskapelle und über 20 Ministrantinnen und Ministranten aus Thürnthenning und Moosthenning, die Herrengasse entlang bis zur Kirche.
Die Filialkirche St. Johannes Nepomuk war festlich geschmückt und bis auf den letzten Platz gefüllt. Zu Beginn begrüßte Pfarrer Stefan Altschäffel Markus Zurl recht herzlich in seiner Heimatpfarrei Ottering und Heimatort Thürnthenning: „10 Jahre im Weinberg Gottes unseres Pfarrkindes Markus Zurl können wir heute bei diesem Gottesdienst unter dem barocken Fresko von Joseph Anton Merz, das den mittelalterlichen Thürnthenninger Weinberg zeigt, dankbar feiern. Im Alten Testament galt der Weinberg als Bild für das auserwählte Gottesvolk. Als Priester sind wir Arbeiter in diesem Weinberg. Die Arbeit als Seelsorger ist dabei nicht erfolgsorientiert, sondern bestimmt sich ganz von der Berufung Gottes her, den Menschen in der anvertrauten Pfarrgemeinde die Frohe Botschaft zu verkünden und ihnen Gottes Nähe sichtbar zu machen.“
Nach der kurzen Ansprache begrüßte die Ministrantin Theresa Zurl ihren Onkel Markus Zurl mit einem Gedicht in seiner Heimat. Ebenso wurde er von Kirchenpfleger Josef Zurl begrüßt sowie von Anita Schwarz als Pfarrgemeinderatssprecherin.
Markus Zurl lenkte seinen Blick in der sehr persönlich gehaltenen Predigt von der Freude über die Berufung Priester zu sein, auch auf den Tod hin. Er selbst musste schon früh über den Tod seines Vaters betrauern. Er werde auch oft von den Gläubigen in der Pfarrei gefragt, warum sie jetzt dieses Schicksal heimgesucht hat. Gott hat einen Weg für uns Menschen bestimmt, er allein kennt das warum. Seine persönliche Erfahrung zeige ihm jedoch immer wieder, dass Gott, einem Wort des Apostels Paulus gemäß, bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt. Priester zu sein, ist für ihn kein Beruf sondern einen Berufung.
Nach der Predigt wurden die Lobpreisrufe und Fürbitten von den Pfarrgemeinderäten aus den einzelnen Ortschaften der Pfarrei Ottering vorgetragen.
Musikalisch würdevoll umrahmt wurde das Priesterjubiläum vom Kirchenchor Thürnthenning unter Leitung von Andrea Wenninger.
Im Anschluss an den Gottesdienst war von den Pfarrgemeinderäten ein Sektempfang vor der Kirche vorbereitet worden mit kleinen Köstlichkeiten von Andreas und Andrea Ismair. Dort hatten die Gläubigen noch Gelegenheit zum persönlichen Gespräch mit Markus Zurl.
Einen schönen Abschluss fand die Feier dann anschließend im Pfarrheim Moosthenning, ein Film von der Primiz in Moosthenning und Thürnthenning vor zehn Jahren gezeigt wurde.