Am vergangenen Dienstag fand in der Pfarrkirche St. Johannes eine gemeinsame Gebetsstunde der katholischen Pfarrei zusammen mit der evangelischen Kirchengemeinde der Erlöserkirche aus Dingolfing statt. Die Leitung des Gottesdienstes hatten Pfarrer Josef Hausner und die Pastoralreferentin Melanie Fröbus. Musikalisch wurde die Feier vom Gospelchor „Voices in spirit“ und der Kirchenmusikerin Helena Kollmannsberger umrahmt und auch die Gebete und Texte wurden abwechselnd von Lektorinnen beider Konfessionen vorgetragen.
Als Hinführung zum Thema „Hoffnung“ sprach Melanie Fröbus, die den Inhalt zusammen mit Pfarrer Matthias Frör vorbereitet hatte, Impulsgedanken wofür man beten könne und lies sie in die abschließende Aussage „Ich bete für Wunder“ münden. Pfarrer Josef Hausner eröffnete mit dem Kreuzzeichen und betonte, dass Jesus Christus, der Auferstandene, das Zentrum all unserer Hoffnung sei. Er berichtete, dass die Initiative für diese ökumenische Begegnung von Pfarrer Matthias Frör komme. Dessen Wunsch sei es auch gewesen, dass vor dem Stellenwechsel von Pfarrer Hausner nach den zwei Pandemiejahren wieder diese Gebetszusammenkunft stattfinden solle. Leider konnte er selbst krankheitsbedingt nicht kommen.
Schon die Worte der Lesung aus dem Römerbrief mit den Worten des Apostel Paulus: „Ich bin überzeugt, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll“ sind Hoffnungsätze für alle gläubigen Menschen.
In der Geschichte vom Regenmacher wurde verdeutlicht, dass dann Regen (Hoffnung) möglich ist, wenn alle Menschen für die anderen Mitgefühl und Mitleid spüren und Bereitschaft zur Veränderung aufbringen. In diesem Sinne formulierten einige Gottesdienstbesucher ihre Gedanken einer hoffnungsvollen Welt. Dabei sagten sie, dass man dort die größte Hoffnung spüren könne, wo man nicht allein gelassen würde, wo einander beigestanden wird, wo Mutmacher am Werk sind und wo geteilt wird.
Abgerundet wurden diese Gedanken mit dem Lied „Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke, mein Licht: Christus, meine Zuversicht, auf dich vertraue ich und fürcht‘ mich nicht“, das alle Gläubigen mit großer Zuversicht mitsangen.
Die Fürbitten galten den Menschen ohne Hoffnung und Zuversicht, wobei man Gott um eine Wendung zum Guten bat und auch bedachte, dass wir selbst unseren Beitrag leisten müssen.
Mit dem Schlussgebet und dem Segen schloss die besinnliche Gebetsstunde, wobei Frau Fröbus insbesondere dem Gospelchor und der Kirchenmusikerin Helena Kollmannsberger für die wunderbaren Lieder dankte.