Am Abend des 22. Juli, des Gedenktags der heiligen Maria Magdalena, nach einem sehr heißen Tag, feierte die Pfarrgemeinde Ottering das Patroziniumsfest des Kirchleins St. Maria Magdalena in Oberdaching.
Das frühbarocke Kirchlein am Straßenrand gehört zwar zur Pfarrei Ottering, politisch aber zum Markt Pilsting. Es ist der heiligen Maria Magdalena geweiht. Sie war die erste Zeugin, die Jesus als Auferstandenen sehen durfte und den Auftrag bekam, diese frohe Botschaft weiter zu tragen.
Im Evangelium hörten die Gläubigen von Pfarrer Josef Forstner, wie Maria von Magdala alleine beim Grab saß und um Jesus weinte. Während sie weinte, beugte sie sich in das Grab hinein und sah zwei Engel sitzen. Sie fragte die beiden, wo der Herr sei. Als sie sich daraufhin umdrehte, sah sie Jesus stehen, verwechselte ihn jedoch in ihrer tränenverhangenen Trauer mit dem Gärtner. Ihn fragte sie, ob er Jesus weggebracht habe und wohin. Jesus antwortete nur: „Maria“, da wandte sie sich ganz zu ihm um, erkannte ihn und sagte: „Rabbuni“ – was übersetzt heißt: „Meister“.
Nach dem Gottesdienst lud der Pfarrgemeinderat noch zum gemütlichen Beisammensein rund um die Kirche ein.