Auf einer Anhöhe zwischen dem Pfarrdorf Ottering mit der Pfarrkirche St. Johannes
und dem Dorf Thürnthenning mit der Filialkirche St. Johannes Nepomuk, liegt der Weiler
Großweiher, malerisch gelegen auf einer Anhöhe steht das spätgotische Kirchlein St.
Stephanus aus dem 15. Jahrhundert.
Am 2. Weihnachtsfeiertag feierte die Pfarrgemeinde dort das Abendlob zu Ehren des Hl.
Stephanus. Mit vielen Lichtern begleitet zog Pfarrer Stefan Altschäffel mit den Ministranten
mit dem Hymnus „In duci jubilo“ und dem Gebetsruf „Lass leuchten dein Licht, damit es uns
warm wird ums Herz“ in die Kirche ein.
Pfarrer Stefan Altschäffel erinnerte am Stephanstag, dass St. Stephanus einer der ersten
christlichen Märtyrer um ca. 36/40 n. Chr. war. Das Fest des Stephanus soll älter sein als
Weihnachten selbst. Weihnachten ist das Fest des Lichtes, welches das Dunkel der Nacht
vertreibt. Wie Gott in Erscheinung tritt, wird schon im Buch Jesaja beschrieben als der
verheißene Retter.
An Weihnachten kommt Gott als Messias jedoch nicht mit Gewalt sondern in Form eines
unschuldigen Kindes. Die großen Mächte verbeugen sich vor dem Kind in der Krippe – das
Lächeln des Neugeborenen lassen Ihr Herzen weich werden.
Stephanus hat Zeugnis gegeben mit dem blutigen Martyrium der Steinigung. Er sah den
Himmel offen, wozu auch wir ermutigt werden, um das Licht an Weihnachten in uns
aufzunehmen und es in unserer Umgebung um Leuchten zu bringen.
Beim Weihrauchritus dem Magnificat legten die beiden Ministranten Weihrauch in das
vorbereitete Kohlenbecken.
Nach dem feierlichen Abendlob überreichte der Alfred Fischer an Pfarrer Stefan Altschäffel
ein Präsent zum Namenstag. Der Abend fand noch einen schönen Abschluss bei Glühwein
und Selbstgebackenen im Hof der Familie Kerscher.