An einem ganz wunderbaren Sommertag waren knapp fünfzig Senioren auf Einladung des Sachausschusses Caritas im Pfarrgemeinderat der Pfarrei Ottering mit dem Bus nach Regensburg unterwegs. Pfarrgemeinderätin Marianne Keimig hatte für sie ein ganz abwechslungsreiches Tagesprogramm zusammengestellt, das bei herrlichem Sommerwetter großen Anklang fand. Als Begleitpersonen waren auch Pfarrer Stefan Altschäffel, Pastoralreferentin Nina Fuchs, Pfarrgemeinderatssprecherin Anita Schwarz sowie noch weitere Pfarrgemeinderäte mit dabei. Am frühen Vormittag erreichte man mit dem Bus, souverän gelenkt von Fritz Menauer aus Thürnthenning, die Weltkulturerbestadt Regensburg, wo zunächst die Besichtigung des fürstlichen Schlosses von Thurn und Taxis angesagt war. In zwei Gruppen wurden die Ausflugsteilnehmer durch die weitläufigen Schlossgebäude geführt, die in ihrem Bestand auf das ehemalige Kloster St. Emmeram zurückgehen und einen weiten Bogen über die Stilepochen von Gotik über Barock, Rokoko und Klassizismus bis hinein in die Moderne schlagen. Die Besichtigungstour geriet so zu einer hochinteressanten kunsthistorischen Zeitreise. Zugleich erfuhr man einiges über die bewegte Geschichte derer von Thurn und Taxis, die einst das Postmonopol innehatten und heute von dem Regensburger Adelssitz aus große Ländereien verwalten. Schließlich war es höchste Zeit geworden für die mittägliche Mahlzeit. Dazu ließ sich die Ausflugsgruppe auf den Adlersberg westlich der Bischofsstadt chauffieren. Das einstmalige Dominikanerinnenkloster beherbergt heute die Brauerei Prössl mit angeschlossener vorzüglicher Gastronomie. Im lauschigen Biergarten konnte man mit Blick auf Regensburg die angebotenen Spezialitäten verkosten. Jedoch sollte es auch an geistlicher Nahrung nicht mangeln. Am frühen Nachmittag feierte Pfarrer Stefan Altschäffel in der ehemaligen Klosterkirche einen Gottesdienst. Die Besucher aus der Pfarrei Ottering bestaunten den eindrucksvollen mittelalterlichen Sakralbau, der mit frühgotischen Fresken ausgestattet ist, unter anderem mit der wohl ältesten Darstellung Mariens als Schutzmantelmadonna. Der nächste Programmpunkt war die Wallfahrtskirche Mariaort unweit der Mündung der Naab in die Donau. Nach einem kurzen Fußmarsch über die mit Holzbohlen bedeckte Fußgängerbrücke erreichte man den barocken Sakralbau, der mit eindrucksvollen Deckenbildern geschmückt ist. Eine Kirchenführung vermochte den Ausflüglern diesen bekannten Wallfahrtsort näher zu bringen. Schon war es Zeit geworden, zur abendlichen Brotzeit aufzubrechen, die im Gasthof Held in Irl östlich von Regensburg anberaumt war. Bestens gestärkt an Leib und Seele konnten die Ausflügler, reich beschenkt mit schönen Eindrücken, den Heimweg antreten.