Vom 28. Bis 30. Juni hatte die Pfarrei alle Ministranten zu einer Schulungsmaßnahme in das Jugendtagungshaus Windberg eingeladen. Fünfunddreißig Buben und Mädchen folgten der Einladung; sie konnten viele schöne Stunden in Gemeinschaft mit einem abwechslungsreichen und ansprechendem Programm, das Pastoralreferentin Nina Fuchs ausgearbeitet hatte, erleben.
Schon am Freitagnachmittag reisten die Teilnehmer in Privatautos nach Windberg, wo sie von Pastoralreferentin Nina Fuchs empfangen und auf die Zimmer aufgeteilt wurden. In einer Einführungsstunde versammelten sich die Kinder und Jugendlichen in einem großen Sitzkreis und wurden von Michael Wenninger symbolhaft eingeladen, den Zug für das Wochenende zu besteigen. Dabei wurde klar, dass alle Waggons mit unterschiedlichen Reisenden belegt werden, die bei gegenseitiger Rücksicht und dem nötigen Respekt ein gemeinsames Ziel, die Facetten des vielfältigen Wirkens als Ministrant zu beleuchten, auf dem Wochenendausflug erleben sollen. Nach dem Abendessen gab es eine Führung mit Frater Korbinian durch die berühmte Sakristei der Klosterkirche, wo besonders die herrlichen eingelegten Barockschränke die Bewunderung der Kinder auf sich zogen. Natürlich ließ der Frater die Besucher in der Kirche in das herrlichen Chorgestühl sitzen und erzählte dabei die Geschichte um die Abtei der Prämonstratenser. Anschließend berichtete Pfarrer Nowak über das Leben des seligen Carlo Acutis, der ein computeraffiner Jugendlicher war und schon mit fünfzehn Jahren an Leukämie gestorben war (1991-2006). Er war als Jugendlicher tief religiös (Influencer Gottes) und hatte die Eucharistie zum Mittelpunkt seines Lebens gemacht und insbesondere die eucharistischen Wunder dokumentiert. Der Geistliche lud seine Ministranten dazu ein, diesem Vorbild in der Liebe zum Altarsakrament auch gegen den Trend der Zeit nachzueifern.
Natürlich war der erste Abend für viele Minis auch der erste Abend ohne Familie außerhalb des Elternhauses, so dass die Begleiterinnen Michaela Strigl und Michaela Grassinger, zumal es in den Schlafräumen entsprechend der Witterung schwülwarm war, mehrmals zur Nachtruhe ermahnen mussten, ehe dann alle endlich zum Schlaf kamen. Am Samstag nach dem Morgengebet wurden die Jugendlichen in zwei Gruppen eingeteilt, wo sie mit Nina Fuchs das Geheimnis des Weihrauchs erforschten und bei Spielen im Klostergarten ihre Geschicklichkeit testen konnten. In der nachmittäglichen Einheit ließen die Pädagoginnen der Jugendbildungsstätte die Kinder ihren Erfindergeist im Schatten des Waldes zum Tragen kommen und stellten ihnen verschiedene Aufgaben, die besonders den Gemeinschaftsaspekt der Gruppen förderten.
Höhepunkt des Tages war der gemeinsame Gottesdienst im großen Meditationsraum, wo Pfarrvikar Konstantin Katelu Kamba mit der Gruppe über die Bedeutung des Glaubenszeugnisses im Ministrantendienst sprach und die Jugendlichen entsprechend des Tagesevangeliums mit dem Ruf „Steh auf“ aufforderte nicht nur bildhaft ihren Dienst, sondern mit ganzen Herzen zu tun. Dabei erzählte Philipp Seibel von seinen Glaubenserlebnissen bei mehrfachen Besuchen seiner Familie in Medjugorje, was er immer als sehr beeindruckend erlebte und wo er auch immer wieder gerne mitfahre.
Am Samstagabend elektrisierte natürlich das Spiel der Nationalmannschaft die Kinder, so dass man nach einem erlebnisreichen Tag wieder spät zur Ruhe fand.
Bei der Rückschau am Sonntagmorgen blickten die Kinder noch einmal auf die schönen Erlebnisse zurück und machten sich mit Dank für die gute Organisation auf den Nachhauseweg.




