Die Gläubigen von Lengthal, Dornwang und Rimbach feiern auf dem Dreifaltigkeitsberg zusammen die Liturgie der “der heiligen drei Tage”.
Der immer noch sehr rüstige Ruhestands-Pfarrer Josef Forstner, der erfreulicherweise regelmäßig in der Pfarrei Ottering aushilft, feierte am Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag-Abend (teilweise in Konzelebration mit Pfarrvikar Bonaventura) auf dem Dreifaltigkeitsberg zusammen mit den Gläubigen der Ortschaften Lengthal, Dornwang und Rimbach in eindrucksvoller Weise das sogenannte “Triduum Sacrum“ (lateinisch für „heilige drei Tage“), das als Höhepunkt des gesamten Kirchenjahres gilt. Pfarrer Forstner erklärte, dass in der Liturgie der „heiligen drei Tage“ die Gottesdienste vom Gründonnerstag (letztes Abendmahl), vom Karfreitag (Leiden und Sterben des Herrn) und der Osternacht (Auferstehung Jesu Christi) eine einzige Feier vom Leiden, vom Tod und von der Auferstehung bilden.
Des Weiteren wies er darauf hin, dass diese Gottesdienste, um ihre Zusammengehörigkeit zu dokumentieren, ungewöhnlich enden bzw. beginnen. So endet die heilige Messe am Gründonnerstag ohne den abschließenden Segen. Die Liturgie des Karfreitags beginnt ohne Eröffnungsgruß des Priesters und sie endet mit einem Segensgebet über das Volk. Die Feier der Osternacht beginnt mit der Lichtfeier und dem Einzug mit der Osterkerze in die dunkle Kirche. Erst dieser Gottesdienst endet wieder mit dem Schlusssegen der Messfeier und einer eigentlichen Entlassung.
Dieser „dreitägige“ Gottesdienst wurde in würdiger Weise vom Gemeinschaftschor Lengthal-Dornwang unter der Leitung von Helena Kollmannsberger und Organist Markus Wolf sehr beeindruckend musikalisch umrahmt. Die Feier der „längsten Messe“, wie das „Triduum Sacrum“ auch bezeichnet wird, war an allen drei Tagen von den Gläubigen des westlichen Teiles der Pfarrei Ottering sehr gut besucht.