Am vergangenen Freitag musste Pfarrer Josef Hausner 14 Ministrantinnen und Ministranten der Pfarrei Ottering aus ihrem Dienst verabschieden. Dazu hatte er zum Gottesdienst eingeladen. Pfarrer Hausner sprach in seiner Predigt vom Werkzeug. Sein Opa hatte eine kleine Werkstatt, in der er Rasenmäher, Fahrräder und Mofas reparierte. Und es gab eine Unmenge an Werkzeug, das sich seine Enkelkinder immer wieder für kreative Phasen geliehen hatten. Sein Großvater drückte aber vor jedem Ausleihen seiner Werkzeuge die Wichtigkeit des Zurückbringens des Werkzeugs aus, indem er sagte: „Da steht fei drauf!“ Pfarrer Hausner nahm diese kleine Anekdote zum Anlass, sein Bedauern über das Ausscheiden der zuverlässigen, stets pünktlichen und eifrigen Ministranten auszudrücken, aber auch ihnen die Verabschiedung „Auf Wiedersehen“ einzuprägen. Denn sie hören ja nicht auf Werkzeuge Gottes zu sein, indem sie den liturgischen Dienst nicht mehr ausüben. Es erfülle ihn mit Dankbarkeit, dass sie jahrelang am Altar standen, aber auch mit Wehmut, sie nun entpflichten zu müssen. Zum Dank gab es für alle Ministrantinnen und Ministranten das liturgische Werkzeug: Ein Weihrauchfass, eine Rolle Kohlen und ein Döschen Weihrauch. Dieses Döschen könnten sie stets in der Sakristei auffüllen lassen. Voraussetzung dafür jedoch sei das Mitfeiern des Gottesdienstes. Außerdem erhielten die Minis eine Urkunde. Kirchenmusikerin Helena Kollmannsberger gestaltete diesen Gottesdienst mit passenden Liedern zum Thema „Werkzeug“. Anschließend trafen sich die ausgeschiedenen Messdiener zusammen mit Pfarrer Hausner und Pastoralpraktikant Suresh Babu Kanumuri zu einer Brotzeit im Gasthaus Faltl.