Traditionell richtet jedes Jahr eine andere Ortschaft der Pfarrei Ottering den Weltgebetstag aus. Dieses Mal war Moosthenning an der Reihe. Mit viel Leidenschaft und Einsatz haben die Mitglieder des Christlichen Frauenkreises einen Abend zugunsten der Frauen und Kinder in Simbabwe (südliches Afrika) veranstaltet.
Den abendlichen Auftakt bildete eine Andacht in der Moosthenninger Kirche St. Maria. In der vom Frauenkreis mit afrikanischen Symbolen geschmückten Kirche beteten die über 70 Teilnehmer für die Rechte von Frauen und Kindern, für Frieden, Gerechtigkeit und das Ende von Gewalt und Ausbeutung. Die musikalische Gestaltung der Andacht übernahm die Gruppe Mikado unter Leitung von Angelika Schuder mit stimmungsvollen und eingängigen Liedern.
Anhand einer Bibelstelle aus dem Johannesevangelium (Joh 5,2-9) und der aufrüttelnden Botschaft Jesu “Steh auf und geh” wurde die Situation der Frauen in Simbabwe geschildert und bedacht. Die Andacht, welche die Vorstandsmitglieder des christlichen Frauenkreises gemeinsam mit Pastoralreferentin Melanie Höppler vorbereitet und angeleitet haben, lud nicht nur zur Besinnung und zum Gebet ein, sondern ermutigte auch zu tatkräftiger Hilfe in Situationen, in denen Frauen benachteiligt oder sogar ausgebeutet werden. Insgesamt wurden 237,10 Euro an Spenden eingenommen, welche direkt in die Projektarbeit für Frauen und Mädchen weltweit gehen.
Im Anschluss waren die Gäste eingeladen ins Pfarrheim, wo der christliche Frauenkreis einen kleinen Imbiss vorbereitet hatte. Es gab außerdem einen Film zu sehen, der weiter über die Situation in Simbabwe aufklärte und aufzeigte, welche Bemühungen bereits stattfinden um die Lebensbedingungen vor allem von Mädchen und Frauen zu verbessern. Denn gerade ihre Rechte werden nach wie vor missachtet, Mädchen werden viel zu früh zwangsverheiratet, Frauen werden ausgebeutet und misshandelt. Das kann so nicht weitergehen! Deswegen ruft das Weltgebetstagskomitee jedes Jahr aufs Neue auf, die Benachteiligten mit Gebeten, Spenden und positiver Aufmerksamkeit zu unterstützen, damit sie selbst aktiv werden und ihr Leben selbst in die Hand nehmen können.
“Gemeinsam glauben und beten lässt Afrikas Zukunft blühn”, so sangen die Frauen von Mikado während der Andacht. “Simbabwe soll gesegnet sein, Land und Menschen in Gottes Hand!”

