Am Freitag, 04. März, fand in der Kirche St. Ägidius in Lengthal der Weltgebetstag für die Pfarrei Ottering statt. Unter dem Motto „Zukunftsplan: Hoffnung – Mit neuen Fähigkeiten aus der Krise gehen“ standen die Länder England, Wales und Nordirland im Fokus. Frauen aus diesen Ländern hatten den ökumenischen Gottesdienst vorbereitet, der von Frauen und Männern aus der Ortschaft Lengthal umgesetzt worden war. Für die musikalische Gestaltung sorgte der Kirchenchor Lengthal unter der Leitung von Helena Kollmannsberger. Mit teils schwungvollen, teils nachdenklichen Liedern wurden die Gläubigen im Gebet begleitet.
„Don’t tell your God you have a big problem. Tell your problem you have a big God“ („Erzähle deinem Gott nicht, dass du ein großes Problem hast. Erzähle deinem Problem, dass du einen großen Gott hast“), so sagen die Briten. Das Vertrauen darauf, dass die unendlich große Liebe Gottes sogar die widrigsten Probleme einzuschüchtern vermag, ist der Schlüssel zur Hoffnung. In den biblischen und meditativen Texten wurden Erfahrungen von Gewalt, Armut und Ausgrenzung ebenso aufgegriffen, wie das hoffnungsvolle Vertrauen in Gottes liebevolle Pläne und das Erleben von Rettung und Zusammenhalt unter Menschen.
Im anschließenden informativen Teil erzählte Pastoralreferentin Melanie Fröbus anhand einer bunten Mischung aus Bildern Geschichten und Geschichte aus England, Wales und Nordirland. Denn auch wenn die meisten Menschen aktuell mit dem Herzen in der Ukraine sind, so lohnt es sich doch, auch auf andere Länder einen Blick zu werfen und vielleicht den ein oder anderen Impuls für ein Gebet um Frieden von dort mitzunehmen.
Spiritualität und Engagement für Gerechtigkeit sind eng miteinander verknüpft: Mit den gesammelten Spenden werden Frauen- und Mädchenprojekte in vielen Ländern der Welt unterstützt. Die Projektarbeit des Deutschen Weltgebetstagskomitees unterstützt Frauen und Mädchen darin, ihre politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rechte durchzusetzen – auch in der Ukraine! So schreibt eine Weltgebetstagsfrau, die in den letzten Jahren auch an Weltgebetstagswerkstätten in Deutschland teilnahm: „Ganz herzlichen Dank für den Beistand, Solidarität und Unterstützung! (…) Wir haben heute keine Möglichkeit den Gottesdienst in unserem Kreis zu feiern, aber jeder von uns ist im Weltkreis, verbunden im Gebet. Gesegneten WGT-Gottesdienst! Möge Gott uns alle beschützen und behüten. ‚Wenn ich auch gleich nichts fühle von Deiner Macht: Du führst mich doch zum Ziele – auch durch die Nacht!‘“